Stufenplan für den Corona-Exit: Darauf haben sich Bund und Länder geeinigt
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Bundeskanzler Olaf Scholz (Mitte), NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (links) and Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (rechts).
© Quelle: Getty Images
In einem Dreischritt wollen Bund und Länder die Corona-Maßnahmen in Deutschland weitgehend aufheben. Innerhalb von etwa vier Wochen könnten demnach nahezu alle Maßnahmen wegfallen.
Erleichterungen soll es zunächst für private Treffen geben, an denen nur Geimpfte und Genesene teilnehmen. Außerdem soll die 2G-Regel im Einzelhandel gekippt werden, wo sie nicht bereits von Gerichten außer Kraft gesetzt wurden. Ein Überblick über die beschlossenen Maßnahmen.
Überblick: Corona-Maßnahmen werden schrittweise gelockert
Auf diese Maßnahmen haben sich Bund und Länder am Mittwoch geeinigt:
Erster Schritt:
- Private Zusammenkünfte für Geimpfte und Genesene ohne Begrenzung der Teilnehmendenzahl.
- Ungeimpfte dürfen sich weiterhin nur mit dem eigenen Haushalt und höchstens zwei Personen eines weiteren Haushaltes treffen.
- Zugang im Einzelhandel unabhängig vom Impf- und Genesenenstatus, stattdessen Maskenpflicht.
Zweiter Schritt (ab dem 4. März):
- 3G in der Gastronomie und in Hotels
- 2G-plus in Diskotheken und Clubs
- Großveranstaltungen (auch Sport) unter 2G- oder 2G-plus-Bedingungen: In Innenräumen 60 Prozent Auslastung (maximal 6000 Zuschauer), im Freien 75 Prozent Auslastung (maximal 25.000 Zuschauer).
Dritter Schritt (ab dem 20. März):
- „Tiefgreifende Schutzmaßnahmen“ sollen entfallen, auch die Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte.
- Homeoffice-Pflicht fällt weg, stattdessen freiwillige Homeoffice-Regelung.
- Weiterhin bestehen bleiben sollen: Maskenpflicht in geschlossenen Räumen von Publikumseinrichtungen sowie in Bussen und Bahnen, das Abstandsgebot, allgemeine Hygienevorgaben, die Möglichkeit, in bestimmten Bereichen Testerfordernisse sowie die „Pflicht zur Nachweisführung des Impf-, Genesenen- und Teststatus“.
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Bund und Länder halten an der Impfpflicht im Gesundheitswesen fest. Zudem fordern die Länder, dass die Bundesregierung eine neue Teststrategie entwickeln soll. Auch die Einstufung der Hochrisikogebiete soll überprüft werden.