Staatliche Entwicklungsorganisation GIZ liefert Feuerwehrausrüstung nach Kiew
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Feuerwehrmänner laden in Fellbach in Baden-Württemberg gesammelte und gespendete Feuerwehrausrüstung von verschiedenen Feuerwehren im Land aus.
© Quelle: Bernd Weißbrod/dpa
Berlin. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat die staatliche deutsche Entwicklungsorganisation GIZ damit begonnen, bereits bestehende Hilfsprojekte in dem Land umzubauen und neue Vorhaben zu starten. Eine Sprecherin der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), derzeit liefere die GIZ beispielsweise Feuerwehrschutzbekleidung – etwa brandfeste Hosen und Jacken – an die Feuerwehr in Kiew. Ursprünglich war nach ihren Angaben geplant, diese Kleidungsstücke Feuerwehren in ländlichen Regionen zukommen zu lassen.
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„Derzeit steuert die GIZ gemeinsam mit ihren Auftraggebern bestehende Projekte um, um den Menschen vor Ort schnell und auf die Situation angepasst zu helfen“, sagte die Sprecherin. Mit kurzfristiger finanzieller Hilfe des Entwicklungsministeriums werde der Transport gebrauchter gespendeter Feuerwehrausstattung aus Deutschland in die Ukraine organisiert, ergänzte sie. Dafür hätten unter anderem die Mitgliedsfeuerwehren des Deutschen Feuerwehrverbands (DFV) Sachspenden wie Schutzausrüstungen, Werkzeuge und Löschgeräte gesammelt.
In einem weiteren Schritt beschafft die GIZ den Angaben zufolge zusätzliche Feuerwehrgeräte und -materialien wie spezielle Schaumlöschmittel. Außerdem würden Teile eines bestehenden Vorhabens in Odessa umgewidmet: Im Auftrag des Entwicklungshilfeministeriums würden nun unter anderem Erste-Hilfe-Sets und Medikamente gekauft, die die dortige Stadtverwaltung dann verteilt.
Die staatliche GIZ arbeitet seit 1993 in der Ukraine. Sie hilft der ukrainischen Regierung unter anderem bei Reformen in der öffentlichen Verwaltung, aber auch bei der Wirtschaftsentwicklung und dem Klimaschutz.
Die Sprecherin betonte, die GIZ unterstütze auch ihre nationalen Mitarbeitenden und deren Familienangehörige: So würden unter anderem psychologische Beratungsangebote gemacht. „Zudem unterstützt sie Mitarbeitende und deren Familienangehörige dabei, sich unter Berücksichtigung der volatilen und sich ständig ändernden Situation im Land an einen Ort ihrer Wahl zu begeben“, erläuterte die GIZ-Sprecherin.