Söder warnt Union: „Sonst besteht die Gefahr, dass wir den Erfolg am Ende verspielen“

Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident.

Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident.

CSU-Chef Markus Söder ruft die Union dazu auf, in den nächsten Wochen noch besser klarzumachen, wofür man stehe. Im Interview mit dem „Spiegel“ sagte er, es sei nicht selbstverständlich, „dass wir als Union die Regierung bilden und das Kanzleramt verteidigen können“. Er sieht die Gefahr einer Ampel nach der Bundestagswahl – die FDP nennt er zwar verlässlich in der Regierung, aber einen Wackelkandidaten im Wahlkampf.

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„Wir müssen jetzt klare Kante zeigen, sonst besteht die Gefahr, dass wir den Erfolg am Ende verspielen“, sagt Söder in dem Interview. „Wir werden künftig wieder mehr über Inhalte reden müssen“, sagt Söder weiter und nennt dabei Corona und die Flutkatastrophe. „Wir müssen endlich das, um was es geht, ins Zentrum rücken: die Zukunft Deutschlands und Europas in den nächsten Jahren.“

Söder wird in dem Interview auch gefragt, an wen er seine Warnung eines Schlafwagen­wahlkampf adressiert habe. Er sagt: „An uns alle. Wir haben uns in der Union, nachdem das erste Hoch der Grünen abgeklungen war, in Sicherheit gewiegt – aber eigentlich nur von den Fehlern der anderen profitiert. Das reicht nicht aus. Das ist wie im Fußball: Wenn man in der 75. Minute 1:0 führt, kann man immer noch verlieren.“

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Söder spricht in dem Interview auch über Hubert Aiwanger, Chef der Freien Wähler und sein Koalitionspartner, der zuletzt mit seiner Weigerung, sich impfen zu lassen, für Aufregung gesorgt hatte. Söder sagt nun, er mache sich Sorgen um ihn, „er wandelt auf einem schmalen Grat“. „Unabhängig davon, dass es in der Sache falsch ist, verstört der Sound der Argumente. Wer glaubt, sich bei rechten Gruppen und ‚Querdenkern‘ anbiedern zu können, verlässt die bürgerliche Mitte und nimmt am Ende selbst Schaden.“

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