Söder fordert: Zweitimpfungen strecken und Reihenfolge lockern

Markus Söder, CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern.

Markus Söder, CSU-Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern.

Berlin. CSU-Chef Markus Söder hat sich für mehrere Maßnahmen ausgesprochen, um die Zeit des Impfstoffmangels bis zu größeren Liefermengen zu überbrücken. Der Zeitraum zwischen Erst- und Zweitimpfung sollte weiter gestreckt werden, schlug der bayerische Ministerpräsident am Montagabend in der ARD vor. „Zweitens die Ärzte frühzeitig einbinden, möglicherweise in den Hotspots beginnend“, forderte er weiter.

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Als Drittes sollte „die Impfbürokratie“ deutlich verschlankt werden. „Es braucht auch zu viel Zeit, um in der recht starren Impffolge, die wir jetzt haben, auch möglichst schnell und viel zu verimpfen“, erklärte Söder. Es brauche da mehr Freiheit. „Dann könnten wir, glaube ich, schon noch einen Schritt nach vorne machen, bis dann hoffentlich im April mehr Impfstoff kommt.“

Söder würde sich sofort mit Astrazeneca impfen lassen

Er glaube nicht, dass die Impfungen mit dem Präparat von Astrazeneca generell ausgesetzt blieben. Es würden nach der Prüfung der Vorfälle im Zusammenhang damit noch viele Gruppen geimpft werden können, sagte Söder. Er kenne Viele, die sich sofort damit impfen lassen würden. „Ich würde mich auch sofort hinstellen“, sagte Söder.

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Forderungen nach Ablösung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wegen des Impf- und Testdebakels wies Söder zurück - ohne diesem allerdings volle Rückendeckung zu geben. „Das würde jetzt nicht helfen, weil in der Kürze der Zeit kann keiner mit dem Erfahrungswert von Jens Spahn da auch einsteigen. Es hat jetzt keinen Sinn zu wechseln, sondern wir müssen einfach besser werden. Die Kommunikation muss klarer werden“, sagte er.

Spahn könne auch nichts dafür, dass Astrazeneca am Wochenende Lieferkürzungen verkündet habe und heute die Impfungen mit dem Präparat ausgesetzt worden seien. Aber: „Das sind natürlich alles Hiobsbotschaften, die stärken ja nicht das Vertrauen.“

RND/dpa

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