Söder dankt Kardinal Marx: „Vieles bewegt und Gutes bewirkt“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/XQX7U2XBRFDGTCBLZJLXGB7IFA.jpeg)
CSU-Chef Markus Söder.
© Quelle: Peter Kneffel/dpa
München. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach dem Rücktrittsgesuch von Kardinal Reinhard Marx dem Erzbischof von München und Freising für seinen Dienst gedankt. „Im Namen der bayerischen Staatsregierung und auch ganz persönlich danke ich Kardinal Reinhard Marx für seinen Dienst“, sagte Söder am Freitag in München.
Marx habe viel auf den Weg gebracht und Gutes bewirkt. Seine Entscheidung und sein Bekenntnis verdienten Respekt. „Natürlich besteht ein großer Veränderungsbedarf in den Kirchen - das spürt jeder“, sagte Söder. „Als Christ bin ich jedoch überzeugt, dass Glaube und Kirche sehr lebendig sind und den Menschen auch in Zukunft noch viel geben können“, sagte Söder, der selbst Protestant ist.
Laschet: „Große Persönlichkeit wird fehlen“
Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) bekundete derweil „großen Respekt“ für Marx’ Rücktrittsgesuch. „Der in Westfalen geborene Sohn eines Schlossermeisters hat die Soziallehre der Kirche geprägt“, twitterte Laschet am Freitagabend. Sein Appell für eine Reform der Kirche und eine neue Epoche des Christentums bleibe. „Diese große Persönlichkeit wird fehlen“.
Marx hatte am Freitag bekannt gegeben, dass er Papst Franziskus seinen Rücktritt angeboten hat. Die Kirche sei an einem „toten Punkt“ angekommen, hatte der Kardinal vor allem mit Blick auf die Vorwürfe von Missbrauch innerhalb der Kirche und deren - aus Sicht vieler - ungenügende Aufarbeitung erklärt.
RND/dpa