Seehofer „schon seit den Achtzigern“ im Internet unterwegs
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War Horst Seehofer einer der ersten Menschen im Internet?
© Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa
Berlin. Als Innenminister ist Horst Seehofer auch für die Sicherheit im Internet zuständig. In dieser Rolle hat der CSU-Politiker am Dienstag den Erfolg in der Fahndung nach dem mutmaßlichen Hacker verkündet, der Daten von Hunderten Prominenten, Politikern und Journalisten gesammelt und veröffentlicht hatte. Dabei kam Seehofer auch etwas allgemeiner auf das Internet und seine Möglichkeiten zu sprechen und sagte: "Ich bin auch im Internet unterwegs, schon seit den Achtzigern und finde es faszinierend, was heute möglich ist."
Diese Behauptung ist durchaus gewagt, schließlich ging der erste kommerzielle Internetbrowser erst 1990 an den Start. Erst Mitte der Neunziger kam in Deutschland ein größerer Kreis von Nutzern mit dem Internet in Kontakt. Auch wenn das Internet für manche auch jetzt noch „Neuland“ ist, wie es Bundeskanzlerin Angela Merkel formuliert hat.
Seehofer hat jetzt ein eigenes Twitter-Profil
Im gleichen Atemzug sagte Seehofer noch, dass er die Digitalisierung grundsätzlich als gute Sache empfindet: „Ich betrachte das Internet trotz aller Ärgernisse als positive Entwicklung unserer Zeit.“
Erst vor wenigen Wochen hatte Seehofer seinen ersten Tweet auf seinem persönlichen Twitter-Account gepostet. Bisher sind keine weiteren dazugekommen, trotzdem hat der Innenminister schon mehr als 8000 Follower.
Meint Seehofer den Bildschirmtext?
Mancher Twitter-Nutzer fragt sich nun besorgt, welche Form von Internet Seehofer schon in den Achtzigern verwendet hat. Womöglich meint er auch den Bildschirmtext, der sich nicht auf Dauer etabliert hat.
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Wer Seehofer Böses will, könnte ihm mangelnde Internet-Kompetenz unterstellen. Im RND-Interview beklagte der Gründer von "Netzpolitik.org", Markus Beckedahl, schon vor dessen Äußerung, dass sich zu selten Fachleute mit der Internet-Sicherheit befassen würden. In Deutschland diskutierten zu viele Juristen über Fragen der IT-Sicherheit statt technisch kompetente Menschen, meint er. "Das ist ein hausgemachtes Problem."
Von pach/RND