Seehofer lobt „ausgleichende Persönlichkeit“ von Laschet

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) lobt Laschet – und spricht sich für eine Art Schattenkabinett aus.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) lobt Laschet – und spricht sich für eine Art Schattenkabinett aus.

München. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat den CDU-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Armin Laschet ausdrücklich gelobt und gegen Kritik auch aus der CSU in Schutz genommen. „Ich finde Armin Laschet gut, weil er Stehvermögen hat und Maßstäbe hat. Aus diesem Holz werden Kanzler gemacht“, sagte Seehofer der „Mittelbayerischen Zeitung“.

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Auf die Frage, ob Laschet nicht kantiger sein müsse, fügte Seehofer hinzu: „Ich glaube, gerade in der aktuellen politischen Situation ist es wichtig, eine ausgleichende, nicht polarisierende Persönlichkeit im Kanzleramt zu haben.“

Seehofer argumentierte, Laschet habe in Düsseldorf mit nur einer Stimme Mehrheit eine Regierung gebildet und führe diese sehr erfolgreich. „Ich plädiere für Zusammenhalt und Unterstützung.“

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Söder warnt Union vor einem „Schlafwagen“-Wahlkampf

Zuletzt waren in der CSU Sorgen und Kritik wegen der bislang eher ruhigen Wahlkampfführung Laschets laut geworden. CSU-Chef Markus Söder, der vor einigen Monaten selbst gerne Kanzlerkandidat geworden wäre, hatte die Union am vergangenen Freitag - ohne aber Laschet oder die CDU zu nennen - vor einem „Schlafwagen“-Wahlkampf gewarnt.

Seehofer plädierte aber für eine Art Schattenkabinett – oder jedenfalls „weitere Gesichter“ neben Laschet. „Ich kann mich an keinen Wahlkampf erinnern, bei dem darauf verzichtet wurde, außerhalb des Kanzlerkandidaten weitere Gesichter zu zeigen“, sagte er. „Wer ist für Außenpolitik zuständig? Wer für Wirtschaft und Finanzen? Wer für Sozialpolitik? Das muss kein Schattenkabinett sein, aber schon drei, vier Politiker, die authentisch für diese Themen stehen.“ Seehofer fügte hinzu: „Auch wenn die Hälfte des Kabinetts weiblich sein soll, hätte ich als Bürger Interesse, einige kennenzulernen.“

Die Amtsführung seines Nachfolgers Söder, der ihn 2018 als bayerischer Regierungschef abgelöst hatte, wollte Seehofer nicht kommentieren. „Es war die genialste Entscheidung, übrigens stillschweigend getroffen, dass wir uns nach dem Wechsel nicht gegenseitig bewerten. Das halten wir seit dreieinhalb Jahren ein.“ Söder und er hätten „miteinander einen verantwortlichen Umgang“, es gebe „eine sehr gute Zusammenarbeit ohne Konflikte“, sagte Seehofer.

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RND/dpa

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