„Jederzeit zu einem Gespräch mit Erdogan bereit“

Schwedens Regierungschef bei Nato-Beitritt optimistisch: „Ich hoffe, dass es so schnell wie möglich passiert“

Der schwedische Regierungschef Ulf Kristersson ist zuversichtlich, was die Beitrittsbemühungen Skandinaviens zur Nato betrifft.

Der schwedische Regierungschef Ulf Kristersson ist zuversichtlich, was die Beitrittsbemühungen Skandinaviens zur Nato betrifft.

Stockholm. Trotz des Streits mit der Türkei gibt sich Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson mit Blick auf einen Nato-Beitritt der Skandinavier im Sommer optimistisch. „Da gibt es eine Chance, ohne jeglichen Zweifel“, sagte Kristersson der schwedischen Nachrichtenagentur TT laut einem Bericht vom Donnerstag. Er wage zwar nicht, einen Zeitplan zu erstellen. „Aber ich hoffe, dass es so schnell wie möglich passiert.“

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Türkei sperrt sich weiterhin

Zuvor hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Anfang der Woche erklärt, Schweden könne nicht mit Unterstützung seines Landes für einen Beitritt rechnen, nachdem ein islamfeindlicher Politiker nahe der türkischen Botschaft in Stockholm einen Koran verbrannt hatte.

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Die Türkei habe aber nie ausdrücklich gesagt, dass die Tür für Schweden ganz verschlossen sei, sagte Kristersson TT. Diesen Eindruck hätten auch die Gespräche vermittelt, die man seit dem vergangenen Sommer mit der Türkei geführt habe. „Wir können unterschiedliche Auffassungen davon haben, wo wir uns im Prozess befinden, aber über das Endziel des Prozesses besteht kein Zweifel“, sagte der Ministerpräsident.

Kristersson wies dabei auch auf den Druck hin, der von einer großen Mehrzahl der Nato-Länder auf die Türkei ausgehen werde. „Aber es ist die Türkei, die die türkische Entscheidung trifft, und niemand anders.“

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Die Bundesregierung sagte der Ukraine am Mittwoch 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard-2-A6 zu und erteilte anderen Staaten die Genehmigung zur Lieferung.

Beitrittsbemühungen laufen seit einem Jahr

Schweden hatte sich im vergangenen Jahr gemeinsam mit Finnland um einen Beitritt in dem Verteidigungsbündnis beworben. Bislang haben 28 der 30 Nato-Länder den Anträgen zugestimmt. Nur Ungarn und die Türkei fehlen noch.

„Es wäre sehr schlecht für die schwedische Sicherheit, wenn es länger als absolut nötig dauern würde“, sagte Kristersson. Die Sicherheitslage in Schweden sei aber auch jetzt schon viel besser als vor dem Nato-Antrag. Es gelte nun, die „aufgeheizte Situation“ abzukühlen, sagte der Regierungschef. „Ich bin jederzeit zu einem Gespräch mit Erdogan bereit.“

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RND/dpa

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