Dramatische Schilderungen

Sanitäterin: Ukrainische Gefangene von Russen vielfach zu Tode gefoltert

Die ukrainische Sanitäterin Julija Pajewska.

Die ukrainische Sanitäterin Julija Pajewska.

Washington. Eine ukrainische Sanitäterin hat vor US-Abgeordneten in erschreckenden Details von Folter und Misshandlungen durch russische Soldaten in der Hafenstadt Mariupol berichtet. Folter sei an der Tagesordnung gewesen, oft hätten es die Gefangenen nicht überlebt, sagte Julija Pajewska am Donnerstag der Kommission über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, auch bekannt als Helsinki-Kommission. Die Gefangenen hätten teils wochenlang vor Schmerzen gebrüllt, bis sie schließlich gestorben seien.

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Pajewska, in ihrer Heimat besser bekannt unter ihrem Spitznamen „Taira“, hatte vor ihrer Gefangenschaft gefilmt, wie sie und ihre Kollegen in Mariupol unter dramatischen Umständen versucht hatten, Verletzten zu helfen. Die Speicherkarte mit den Aufnahmen übergab sie zwei Journalisten der Nachrichtenagentur AP, die Mariupol als letzte westliche Medienvertreter verließen, bevor die Stadt von den russischen Truppen eingenommen wurde. Pajewska wurde von den Russen kurz darauf festgesetzt und verbrachte drei Monate in Gefangenschaft.

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Vor der Helsinki-Kommission schilderte sie nun so detailliert wie bisher noch nie die Misshandlungen durch die Russen. Während sie gefoltert worden sei, habe einer der Männer sie gefragt: „Weißt du, warum ich dir das antue?“, sagte Pajewska. Sie habe ihm geantwortet: „Weil du es kannst“.

RND/AP

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