Kritik an Kiew-Reise

Russlands Ex-Präsident Medwedew verspottet Scholz als „Leberwurst-Fan“

26.05.2022, Russland, Moskau: Dmitri Medwedew, Vorsitzender der Partei Einiges Russland und stellvertretender Leiter des Sicherheitsrates, nimmt an einer Sitzung des Forums "Unternehmertum in der neuen wirtschaftlichen Realität" in Moskau, Russland, teil. Medwedew hat die gemeinsame Kiewreise von Bundeskanzler Olaf Scholz, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi als nutzlos kritisiert.

26.05.2022, Russland, Moskau: Dmitri Medwedew, Vorsitzender der Partei Einiges Russland und stellvertretender Leiter des Sicherheitsrates, nimmt an einer Sitzung des Forums "Unternehmertum in der neuen wirtschaftlichen Realität" in Moskau, Russland, teil. Medwedew hat die gemeinsame Kiewreise von Bundeskanzler Olaf Scholz, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi als nutzlos kritisiert.

Moskau. Russlands früherer Präsident Dmitri Medwedew hat die gemeinsame Kiew-Reise von Bundeskanzler Olaf Scholz, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi als nutzlos kritisiert. „Die europäischen Fans von Fröschen, Leberwurst und Spaghetti lieben es, Kiew zu besuchen“, schrieb Medwedew am Donnerstag auf seinem Twitter-Account. „Mit null Nutzen.“

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Die Politiker müssten mit dem Zug reisen wie vor 100 Jahren. Sie stellten der Ukraine eine EU-Mitgliedschaft und „alte Haubitzen“ in Aussicht, meinte Medwedew, der mittlerweile stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates ist. „Das ist alles gut. Aber es wird die Ukraine nicht näher in Richtung Frieden bringen. Die Uhr tickt.“ Scholz, Macron und Draghi waren in der Nacht nach Kiew gereist, um sich dort mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen.

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Medwedew vergleicht Bundestag mit Nazi-Deutschland

Medwedew war zwischen 2008 und 2012 Kremlchef, heute gilt er als enger Vertrauter Wladimir Putins. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine äußerte er sich bereits vielfach abfällig über das Nachbarland sowie über westliche Staaten. Erst am Mittwoch hatte er in einem Beitrag im sozialen Netzwerk Telegram das Fortbestehen der Ukraine als souveräner Staat infrage gestellt.

Zuvor hatte der Ex-Präsident auch den Deutschen Bundestag mit dem damaligen Nazi-Deutschland verglichen. Ende April hatte Medwedew auf Telegram geschrieben: „Offenbar lassen den deutschen Abgeordneten die Lorbeeren ihrer Vorgänger keine Ruhe, die im vergangenen Jahrhundert unter anderem Namen im deutschen Parlament saßen. Das ist traurig für das Parlament. Es wird traurig enden.“ Auch die ukrainische Regierung beschimpfte der russische Politiker als „Missgeburten“.

RND/dpa/hyd

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