Russlands Ex-Präsident droht Europa mit steigenden Gaspreisen
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Dmitri Medwedew, Vorsitzender der Partei Einiges Russland und stellvertretender Leiter des Sicherheitsrates, spricht bei einer Sitzung des Sicherheitsrates im Kreml.
© Quelle: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kre
Moskau. Nach dem Stopp des Genehmigungsverfahrens für die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 droht Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew mit deutlich steigenden Gaspreisen in Europa. „Nun gut, herzlich willkommen in der neuen Welt, in der die Europäer bald 2000 Euro pro 1000 Kubikmeter Gas zahlen“, schrieb der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrats am Dienstag bei Twitter in verschiedenen Sprachen.
Er sagte nicht, ob sich seine Angaben auf den Preis auf dem Spotmarkt beziehen oder ob Russland möglicherweise seine Tarife für langfristige Verträge anziehen möchte.
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Auch unter dem Eindruck der Krise zwischen der Rohstoffgroßmacht Russland und dem Westen sind die Preise an den Spotmärkten in den vergangenen Monaten gestiegen. Am Dienstag lag der Preis für 1000 Kubikmeter Gas bei 940 US-Dollar-Marke (umgerechnet 828 Euro), wie die russische Staatsagentur Tass meldete.
Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte der Agentur Interfax zufolge, die Entscheidung aus Berlin sei bedauerlich. „Wir haben ständig gesagt, dass dieses Projekt nichts mit Politik zu tun hat.“ Es sei vielmehr ein wirtschaftliches Projekt, „das auch ein stabilisierendes Element für den Gasmarkt in Europa werden soll“.
RND/dpa