Waffeneinsatz

Russland berichtet von Hyperschallrakete: Anwohner wollen nichts mitbekommen haben

Ein Mikoyan-MiG-31-Abfangjäger der russischen Luftwaffe fliegt bei der russischen Militärparade zum Tag des Sieges beladen mit einer ballistischen Luft-Boden-Rakete „Kinschal“ (Symbolfoto).

Ein Mikoyan-MiG-31-Abfangjäger der russischen Luftwaffe fliegt bei der russischen Militärparade zum Tag des Sieges beladen mit einer ballistischen Luft-Boden-Rakete „Kinschal“ (Symbolfoto).

Delyatyn. Russland hat behauptet, eine Hyperschallrakete auf das westukrainische Dorf Delyatyn abgefeuert zu haben. Die ukrainische Regierung hat das nicht bestätigt. Reporter der Deutschen Welle waren nun vor Ort und haben die Menschen gefragt. Dort will niemand etwas von einer Hyperschallrakete mitbekommen haben.

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„Wir haben dazu keine Informationen gehört, ob es überhaupt eine Bestätigung dazu gibt. Aber die Situation ist angespannt. Wir warten die ganze Zeit darauf, dass etwas passiert“, sagt eine ältere Frau.

Bewohner äußern sich kaum zu Raketenangriff

Auch der Priester des Ortes beschreibt die Angst, die vorherrscht. Ob die Situation schlimmer werde, sei von der Stimmung des Feindes abhängig. Man wisse nicht, was Putin als Nächstes plane. Um weitere Anspannung zu vermeiden, will er mit der „Deutschen Welle“ nicht über den behaupteten Raketenangriff reden.

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Selenskyj appelliert an Berliner Demonstrierende: „Wir können nicht so leben, wie Sie leben“
HANDOUT - 21.03.2022, Ukraine, Kiew: Dieses vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, in Kiew. Selenskyj hat Ultimaten aus Russland eine grundsätzliche Absage erteilt. Foto: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Gleichzeitig zum Benefizkonzert „Sound of Peace“ am Sonntag wandte sich auch der ukrainische Präsident Wolodymyr im rbb an die Berliner Demonstrierenden.

Generell ist die Dorfgemeinde nicht auskunftsfreudig, was die russischen Behauptungen betrifft, zeigt der Beitrag. Eine Bewohnerin erzählt, sie seien von der Landesregierung angewiesen worden, keine Angaben über Luftangriffe zu verbreiten, damit dem Feind nicht geholfen wird.

„Ich persönlich habe nichts gehört. Doch selbst wenn ich etwas gesehen oder gehört hätte, sollten wir nicht darüber sprechen. Denn unsere Regierung sagt, wir sollten nicht reden“, so die Frau.

Russland hatte behauptet, „Kinschal“-Rakete zu verwenden

Am Samstag hatte Russland das erste Mal seit Beginn des Krieges über den Einsatz seiner neuen ballistischen Luft-Boden-Rakete „Kinschal“ berichtet. Bisher kamen die Waffen vor allem bei Manövern zum Einsatz. Die „Kinschal“-Raketen können nach Angaben aus Moskau bis zu zehnfache Schallgeschwindigkeit erreichen.

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Nach russischen Angaben sollen zudem bei einem Angriff auf ein Trainingszentrum der ukrainischen Spezialeinheiten im Gebiet Schytomyr mehr als 100 Soldaten und Söldner getötet worden seien.

Sowohl Russland als auch die Ukraine nutzen Informationen, um die Nachrichtenlage zu bestimmen. Die angegebenen Informationen lassen sich oft nicht abschließend verifizieren.

RND/sf mit dpa

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