Russische Justiz strebt neue Ermittlungen gegen Gift-Opfer Nawalny an

Dieses Foto, das der russische Oppositionsführer am 23. September 2020 auf seinem Instagram-Account veröffentlicht hat, zeigt Alexej Nawalny auf einer Parkbank sitzen.

Dieses Foto, das der russische Oppositionsführer am 23. September 2020 auf seinem Instagram-Account veröffentlicht hat, zeigt Alexej Nawalny auf einer Parkbank sitzen.

Moskau. Dem russischen Regierungskritiker Alexej Nawalny drohen nach seiner Vergiftung neue Ermittlungen in Russland.

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Dabei gehe es um Aussagen des 44-Jährigen in einem Radio-Interview Ende April, meldete die Staatsagentur Tass unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle in den Ermittlungsbehörden.

Nawalny wird demnach vorgeworfen, im Radiosender Echo Moskwy öffentlich zum Sturz des Systems aufgerufen zu haben. Die Überprüfungen von Nawalnys Äußerungen hätten am Montag begonnen, hieß es weiter.

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Der Kremlkritiker schrieb in seinem Nachrichtenkanal Telegram mit Blick auf Präsident Wladimir Putin: „Putin (...) möchte nicht, dass ich nach meiner Genesung nach Russland zurückkehre.“ Dazu hätten die Ermittler ein Interview „ausgegraben“, das bereits sieben Monate zurückliege. Auch der Sender zeigte sich deswegen überrascht.

Er habe damals mehr Unterstützung für die Bevölkerung gefordert, meinte der Oppositionelle. Er habe in dem Live-Gespräch gesagt: „Eine Regierung, die bereit ist, Leute nur dafür hungern zu lassen, um nicht einem bestimmten Politiker 'zuzuspielen', muss gestürzt werden. Es geht hierbei um die Macht von Volksfeinden.“

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Nawalny soll im August mit einem in Russland entwickelten chemischen Nervenkampfstoff der Nowitschok-Gruppe vergiftet worden sein. Er hält sich nach wie vor in Deutschland zu einer Reha-Maßnahme auf. Nawalny, der Putin persönlich für den Anschlag auf ihn verantwortlich gemacht hat, will nach seiner Genesung wieder nach Russland zurückkehren.

RND/cle/dpa

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