Andauernde systemkritische Proteste

Rund 1000 inhaftierte Frauen im Iran begnadigt - Irans Botschafter nach Hinrichtung Akbaris ins Auswärtige Amt einbestellt

Irans Justiz hat im Zusammenhang mit einem religiösen Feiertag rund 1000 inhaftierte Frauen begnadigt.

Irans Justiz hat im Zusammenhang mit einem religiösen Feiertag rund 1000 inhaftierte Frauen begnadigt.

Teheran. Irans Justiz hat im Zusammenhang mit einem religiösen Feiertag rund 1000 inhaftierte Frauen begnadigt. Wie das Justizportal Misan am Montag mitteilte, erhielten zudem 6000 weitere Frauen Hafturlaub. Ob unter den Begnadigten auch Frauen waren, die jüngst im Rahmen der systemkritischen Proteste verhaftet wurden, blieb unklar.

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Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden bei der jüngsten Protestwelle fast 20.000 Menschen verhaftet. Die Justiz stand nach der Vollstreckung von Todesurteilen gegen Demonstranten im Land und international in der Kritik. Immer wieder hatten Justizbeamte einen harten Kurs gegen die Proteste angekündigt.

Irans Botschafter ins Auswärtige Amt in Berlin einbestellt

Nach der international verurteilten Hinrichtung des britisch-iranischen Ex-Spitzenpolitikers Aliresa Akbari wegen Spionagevorwürfen im Iran ist der iranische Botschafter ins Auswärtige Amt (AA) einbestellt worden. „Ich kann bestätigen, dass der iranische Botschafter heute zu einem Gespräch im Auswärtigen Amt einbestellt war“, sagte ein AA-Sprecher am Montag in Berlin. Zu den Inhalten äußerte er sich nicht.

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Großbritannien, Frankreich und auch Deutschland hatten am Wochenende scharfe Kritik an der Vollstreckung des Todesurteils geäußert. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verurteilte die Hinrichtung als einen weiteren unmenschlichen Akt der iranischen Führung. Akbari wurde nach Angaben des iranischen Justizportals Misan am Samstag getötet. Er war in einem Spionageprozess wegen Geheimnisverrats zum Tode verurteilt worden. Akbari und seine Angehörigen hatten die Vorwürfe zurückgewiesen.

RND/dpa

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