Zukunftszentrum Einheit: Kretschmer will Sachsen als Standort
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Der Zukunftszug im Leipziger Hauptbahnhof: Der Zug ist Teil der Bewerbung der beiden Städte um das „Zukunftszentrums“ zur Deutschen Einheit und Europäischen Transformation. (Archivbild)
© Quelle: Jan Woitas/dpa
Dresden. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) preist den Freistaat als beste Wahl für den Standort des geplanten Zukunftszentrums Deutsche Einheit und Europäische Transformation. „Die Vermittlung von Geschichte braucht Authentizität. Diese authentischen Orte sind Plauen und Leipzig im Herzen Europas. Die Deutsche Einheit und die europäische Transformation wären ohne diese Vorgeschichte undenkbar. Alles baut aufeinander auf“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Leipzig und Plauen hatten als Wiege der friedlichen Revolution in Ostdeutschland eine gemeinsame Bewerbung aufgelegt.
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„Eine lebendige Auseinandersetzung mit der Geschichte und der Zukunft findet man vor allem in Sachsen. Das Zusammenwachsen Deutschlands wird besonders eindrucksvoll im sächsisch-bayerischen Vogtland deutlich, für das symbolisch die Stadt Plauen steht. Und Leipzig hat sich zu einem führenden europäischen Wissenschafts- und Forschungsstandort entwickelt, der weit über seine Grenzen ausstrahlt. Beide Städte stehen zudem symbolisch für den Prozess der friedlichen Revolution.“
Leipzig/Plauen, Eisenach, Frankfurt, Halle und Jena im Rennen
Im Wettbewerb um das Zentrum haben fünf Bewerber noch Chancen - neben Leipzig/Plauen sind das Eisenach, Frankfurt an der Oder, Halle und Jena. Die Institution soll ostdeutsche Erfahrungen der Vereinigung würdigen und Lehren daraus nutzbar machen. Gesellschaftliche Umbrüche sollen aus künstlerischer und wissenschaftlicher Sicht beleuchtet werden. Derzeit reist die Jury durch die Bewerberstädte. Anfang 2023 soll eine Entscheidung fallen. Dann folgt ein Architekturwettbewerb. Das Zentrum soll bis 2028 fertig sein.
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Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen, will das Zukunftszentrum nach Sachsen holen.
© Quelle: Sebastian Kahnert/dpa
Der Jury gehören neben der SPD-Politikerin Katrin Budde unter anderen die frühere Stasi-Beauftragte Marianne Birthler an, der ehemalige Bundesminister Thomas de Maizière, Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck und die frühere FDP-Vize Cornelia Pieper. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hatte sich unlängst überzeugt gezeigt, dass Frankfurt an der Oder das Rennen macht. Die Oderstadt sei „der ideale Ort“ und habe die Unterstützung von Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, sagte er.
Von LVZ/dpa