Sachsens Verfassungsschutz-Chef gegen Vorverurteilung der Energie-Proteste
In Sachsen gingen zuletzt mehr als 20.000 Menschen auf die Straße, um gegen die hohen Energiepreise zu protestieren – häufig unter der Flagge der rechtsextremen Freien Sachsen.
Dirk-Martin Christian ist besorgt über den Demo-Zulauf – warnt aber zugleich vor pauschaler Kritik. Sein Vorwurf: Die rechtsextremen Freien Sachsen werden auch durch fehlende demokratische Angebote gestärkt.
Dresden.Der Präsident des sächsischen Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV), Dirk-Martin Christian warnt davor, die Energiepreis-Proteste pauschal als rechtsextrem zu kritisieren. „Wenn Menschen mit den Freien Sachsen laufen, sollte man sie dafür nicht gleich verurteilen, denn gleichzeitig unterbreiten die demokratischen Kräfte in unserer Gesellschaft diesen Menschen momentan keine politische Plattform“, sagt Christian im LVZ-Interview. Die Menschen würden protestieren, weil sie einen „begründeten Anlass“ hätten: „Sie sorgen sich, wovon sie die Miete, die Energierechnung und die Lebensmittel bezahlen sollen.“
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