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Patientenschützer: Scholz sollte Plan für allgemeine Impfpflicht aufgeben

Eugen Brysch ist Vorsitzender der Deutschen Stiftung Patientenschutz.

Eugen Brysch ist Vorsitzender der Deutschen Stiftung Patientenschutz.

Berlin. Patientenschützer haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, den Plan für eine allgemeine Impfpflicht wegen der Probleme bei der politischen und rechtlichen Durchsetzbarkeit fallen zu lassen. „Die Diskussion über die Impfpflicht überschattet aktuell alles. Doch ob sie wirklich kommt, wird von Tag zu Tag unwahrscheinlicher“, sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) .

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„Auch wenn der Bundeskanzler das Thema Impfpflicht zur Chefsache erklärt hat, sollte Olaf Scholz jetzt auch die Größe zur Umkehr besitzen. Denn schon viel zu lange wurden dringendere Themen aufgeschoben“, betonte er.

Lieber Pflegereform und bessere Krankenhausversorgung

Die Fragen zur Impfpflicht seien sehr komplex, sagte Brysch. Wer den Einstieg jetzt wolle, müsse auch erklären, wie der Ausstieg aus der Pflicht möglich sein werde. „Und das vor dem Hintergrund, dass weder Virusvarianten in Zukunft aufzuhalten sein werden noch die Impfung zu einer sterilen Immunität führt“, so der Patientenschützer. Klar sei allerdings, dass die Impfung der beste Schutz für einen selbst sei.

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Brysch forderte stattdessen eine Pflegereform mit Entlastungen für die über vier Millionen Pflegebedürftigen sowie ein bundesweites Konzept für die Stärkung der Krankenhausversorgung im ländlichen Raum und zum Abbau der Überversorgung in den Ballungszentren.

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