Norwegen meldet Hackerangriff durch prorussische Gruppe
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Ein Hackerangriff auf Onlinedienste beunruhigt die norwegischen Sicherheitsbehörden. Die Dienste von mehreren norwegischen Unternehmen und Behörden sind von einem Cyber-Angriff lahmgelegt worden.
© Quelle: Lino Mirgeler/dpa
Die Dienste von mehreren norwegischen Unternehmen und Behörden sind von einem Cyber-Angriff lahmgelegt worden. Wie die norwegische Sicherheitsbehörde NSM am Mittwoch mitteilte, waren mehrere für die Bevölkerung wichtige Webseiten und Onlinedienste in den vergangenen 24 Stunden unzugänglich. Hinter den Angriffen schien demnach „eine kriminelle prorussische Gruppierung“ zu stecken. Die Angriffe könnten Unsicherheit in der Bevölkerung erzeugen und verdeutlichen, dass man ein Baustein in der aktuellen politischen Situation in Europa sei, erklärte NSM-Direktorin Sofie Nystrøm.
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Der norwegische Rundfunksender NRK berichtete, eine russische Hackergruppe namens Killnet habe mit den Worten „Guten Morgen, Norwegen! Alle Abteilungen zum Kampf!“ über Telegram zu dem Angriff gerufen. Killnet hat zuletzt immer wieder Behördenwebseiten westlicher Länder lahmgelegt, darunter auch deutsche.
Die Gruppe verwies nach NRK-Angaben nun auf einen Bericht, wonach Russland Norwegen vorwirft, eine Frachtladung mit Lebensmitteln für russische Bergleute nicht zur Insel Spitzbergen transportieren zu dürfen. Die Gruppierung sprach demnach auch Drohungen gegen den norwegischen Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg aus, der als „unser Feind Nummer eins“ bezeichnet wurde.
Experten bei Microsoft hatte zuletzt bekannt gegeben, dass es seit dem russischen Einmarsch in Ukraine russische Hackerangriffe in 42 Ländern festgestellt worden sein.
RND/rix/dpa
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