Habeck rechnet nicht mehr mit Inbetriebnahme von Nord Stream 1
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/44CMWCUDNVE5LBLUVXEPOM6R5Q.jpeg)
Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 1.
© Quelle: Stefan Sauer/dpa
Berlin. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stellt sich darauf ein, dass Russland über die Pipeline Nord Stream 1 kein Gas mehr nach Europa liefern wird. „Es kommt noch ein bißchen Gas über die Ukraine-Pipeline, aber dass Nord Stream 1 wieder aufgemacht wird, gehört nicht zu den Szenarien, von denen ich ausgehe“, sagte der Grünen-Politiker am Montagabend im ZDF-„heute journal“.
+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++
Der russische Staatskonzern Gazprom hatte am Samstag nach einer planmäßigen Wartung der Turbine die Gaslieferungen nach Europa nicht wieder aufgenommen. Das Unternehmen begründete dies mit angeblich austretendem Öl aus der Maschine. Im Westen wurden Zweifel an dieser Version geäußert und ein politischer Hintergrund für den Lieferstopp vermutet.
Gazprom nimmt Gas-Lieferung über Nord Stream 1 nicht wieder auf
Eigentlich sollte der Betrieb am Samstag wieder aufgenommen werden. Doch nun kommt alles anders.
© Quelle: dpa
Siemens Energy widerspricht Gazprom
Ein Sprecher von Siemens Energy sagte am Montag, bis auf Weiteres gelte die Einschätzung, dass der mitgeteilte Befund keinen Grund für eine Einstellung des Betriebs darstelle. „Solche Leckagen beinträchtigen im Normalfall den Betrieb einer Turbine nicht und können vor Ort abgedichtet werden“, so der Sprecher. Auch in der Vergangenheit sei es wegen solcher Öllecks nicht zu einem Stillstand gekommen.
RND/dpa
Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter