Bereits jetzt negative Auswirkungen

Sengende Hitze und kaum Regen: Niederländische Regierung ruft Wasserknappheit aus

03.08.2022, Niederlande, Beusichem: Boote liegen in einem Hafen im Schlamm. Nach anhaltender Trockenheit herrscht in den Niederlanden nun offiziell Wassermangel - die Regierung hat einen Notfallplan in Gang gesetzt. Foto: Jeroen Jumelet/ANP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

03.08.2022, Niederlande, Beusichem: Boote liegen in einem Hafen im Schlamm. Nach anhaltender Trockenheit herrscht in den Niederlanden nun offiziell Wassermangel - die Regierung hat einen Notfallplan in Gang gesetzt. Foto: Jeroen Jumelet/ANP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Den Haag. Angesichts des anhaltend heißen und trockenen Wetters hat die niederländische Regierung am Mittwoch eine nationale Wasserknappheit ausgerufen. Sie bildete ein Krisenteam, das Maßnahmen zur Sicherstellung der Wasserversorgung ausarbeiten soll, und forderte die Öffentlichkeit zum sparsamen Umgang mit dem knappen Gut auf.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Die Wasserknappheit wirkt sich bereits jetzt negativ auf die Schifffahrt und insbesondere auf die Landwirtschaft aus“, sagte der Minister für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, Mark Harbers. Er forderte die Menschen auf, genau zu überlegen, ob sie ihr Auto waschen oder ihr aufblasbares Schwimmbecken vollständig füllen sollten. „Die Niederlande sind ein Wasserland, aber unser Wasser ist auch kostbar.“

Bayerische Landwirte klagen wegen Dürre über schlechten Ertrag

Hitze, Dürre oder Fluten haben bis 2021 mindestens 145 Milliarden Euro an Schäden verursacht, teilten Klima- und Umweltministerium am Montag mit.

In den Niederlanden hat es in diesem Sommer nur wenig geregnet. Die Trockenheit weiter im Norden und Osten Europas bedeutet zudem, dass die Flüsse weniger Wasser führen. Die Regierung versicherte, die Trinkwasserversorgung sei nicht gefährdet. Weitere Maßnahmen seien noch nicht notwendig, aber das könne sich in den kommenden Wochen ändern.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

In Teilen des Landes erließen die Behörden bereits Beschränkungen für Bewässerungen in der Landwirtschaft. Mehrere Flussfähren mussten wegen des niedrigen Wasserstands ihren Betrieb einstellen. Die Dürre behindert auch den Verkehr von Frachtschiffen. Angesichts der Hitze im vergangenen Monat sahen sich die Behörden in Amsterdam gezwungen, mechanische Brücken mit Wasser zu besprühen, um zu verhindern, dass sie sich ausdehnen und blockieren.

RND/AP

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken