Netzagentur optimistischer: Gasmangellage in diesem Winter „zunehmend unwahrscheinlich“
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Die Sonne geht hinter technischen Anlagen des Erdgasspeichers Katharina in Bernburg auf. (Archivbild)
© Quelle: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa
Bonn. In der Gaskrise gibt die Bundesnetzagentur leichte Entwarnung. Wie aus dem am Donnerstag publizierten Lagebericht der Behörde hervorgeht, wird aus ihrer Sicht eine Gasmangellage in diesem Winter „zunehmend unwahrscheinlich“.
Insgesamt sei die Lage „weniger angespannt als zu Beginn des Winters“. Zuvor hatte die Behörde seit Mitte Juni von einer angespannten Lage gesprochen - damals hatte die Drosselung russischer Gaslieferungen für eine negativere Bewertung gesorgt.
Deutschland verfehlt Klimaziel erneut
Deutschlands Ausstoß an klimaschädlichen Treibhausgasen ist nach vorläufigen Zahlen vergangenes Jahr um 4,5 Prozent gestiegen.
© Quelle: dpa
Dank starker Importe und wegen Einsparungen beim Energieverbrauch haben sich die Sorgenfalten inzwischen etwas geglättet. Die Behörde warnte allerdings, dass eine Verschlechterung nicht auszuschließen sei. Ein sparsamer Gasverbrauch bleibe wichtig.
Füllstände der Gasspeicher steigen weiter – wenn auch langsam
Bei einer Gasmangellage bekämen die Industrie und andere Teile der Wirtschaft nicht mehr so viel Gas, wie sie wollen, sondern nur noch das, was ihnen vom Staat zugeteilt wird - die Firmen müssten ihre Produktion dann wohl drosseln. So eine Situation gab es noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik.
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Die deutschen Gasspeicher verbuchen insgesamt weiterhin leicht steigende Füllstände. Allerdings war der Zuwachs zuletzt nur noch minimal. Wie am Donnerstag aus Daten des europäischen Gasspeicherverbandes GIE hervorging, waren die Speicher Ende Dienstag zu 90,72 Prozent gefüllt - ein Plus von 0,06 Prozentpunkten zum Vortag.
Die Gasreserven sind damit den 14. Tag in Folge gestiegen, nachdem sie zuvor über mehrere Wochen gesunken waren. Ein Hauptgrund für die Entwicklung sind die vergleichsweise milden Wintertemperaturen in Europa, die den Verbrauch dämpfen.
RND/dpa