Nach Grundsatzrede von US-Außenminister Blinken: USA und China mit gegenseitigen Vorwürfen
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Antony Blinken, Außenminister der USA, spricht bei einer Veranstaltung der Asia Society an der George Washington University über die Politik der US-Regierung gegenüber China.
© Quelle: Carolyn Kaster/AP/dpa
Peking. Die USA verbreiten aus Sicht der chinesischen Regierung falsche Informationen und übertreiben die Bedrohung durch China. In einer Reaktion auf die Grundsatzrede von US-Außenminister Antony Blinken zu China warf Außenamtssprecher Wang Wenbin den USA am Freitag ferner vor, sich in innere Angelegenheiten Chinas einzumischen und dessen Innen- und Außenpolitik zu diskreditieren.
„Der Zweck ist, Chinas Entwicklung einzudämmen und zu unterdrücken und die Vorherrschaft und Macht der USA zu wahren“, sagte Wang Wenbin in Peking vor der Presse in einer länglichen Antwort. Die sogenannte „regelbasierte internationale Ordnung“ sei nichts anderes als ein Regelwerk, das die USA und eine Handvoll Länder formuliert hätten.
Blinken: USA wollen keinen neuen Kalten Krieg
In seiner Rede hatte Blinken China trotz der akuten Krise durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine auf lange Sicht als größte Herausforderung für die internationale Ordnung dargestellt. China sei das einzige Land, „das sowohl die Absicht hat, die internationale Ordnung umzugestalten, und zunehmend auch die wirtschaftliche, diplomatische, militärische und technologische Macht, um dies zu tun“. Er versicherte aber, dass die USA einen neuen Kalten Krieg vermeiden wollten.
RND/dpa