Nach Bayern und Baden-Württemberg: Berlin hebt Priorisierung für Corona-Impfstoffe bei Ärzten auf
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Naila: Die Hausärztin Birgitt Lucas verabreicht einem 49-jährigen Patienten die erste Impfung gegen Covid-19.
© Quelle: Nicolas Armer/dpa
Berlin. Berlin hebt ab Montag die Priorisierung für alle verfügbaren Corona-Impfstoffe bei Haus- und Betriebsärzten auf.
Das kündigte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit am Donnerstag auf dpa-Anfrage an. Zuvor hatte das Magazin „Business Insider“ darüber berichtet.
Bisher war die Vergabe an Kriterien wie Alter, Vorerkrankung und die Zugehörigkeit zu bestimmten Berufsgruppen geknüpft.
Das Vorgehen bedeutet allerdings nicht, dass jeder sofort nächste Woche geimpft werden kann. Die verfügbaren Impfstoffmengen sind laut Gesundheitsverwaltung zunächst weiter relativ knapp, erst ab Juni werde mit größeren Mengen gerechnet.
Patienten, die zu einer der drei Prioritätengruppen zählen und noch nicht geimpft sind, hätten zudem weiter Vorrang, erläuterte der Sprecher. Für die Impfzentren der Hauptstadt ändere sich am bisherigen Vorgehen zunächst nichts.
Zuvor hatten bereits Bayern und Baden-Württemberg ähnliche Schritte angekündigt.
Vor dem Start der offenen Impfkampagne bei den Hausärzten in Baden-Württemberg ist das Interesse an Terminen für die von vielen ersehnte Spritze nach Ansicht des Landesverbands der Mediziner sehr groß.
„Die Leute sind pandemiemüde, sie wollen diesen nächsten Schritt“, teilte er auf Anfrage mit. Allerdings stehe nach wie vor bei den meisten Ärzten nicht genug Impfstoff zur Verfügung. Komme dieser in die Praxen, erwarte er „einen großen Schritt in Sachen Impfung“, sagte Berthold Dietsche, der Vorsitzende des Hausärzteverbandes des Landes.
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