Trotz Milliardenbelastung

McDonald‘s zieht sich aus Russland zurück

Das Logo des geschlossenen McDonald's Restaurants im Einkaufszentrum Aviapark in Moskau. Die US-Fast-Food-Kette McDonald's gibt infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine ihr Geschäft in Russland auf.

Das Logo des geschlossenen McDonald's Restaurants im Einkaufszentrum Aviapark in Moskau. Die US-Fast-Food-Kette McDonald's gibt infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine ihr Geschäft in Russland auf.

New York. Die US-Schellrestaurantkette McDonald‘s hat nach eigenen Angaben den Verkauf ihrer Niederlassungen in Russland begonnen. Wegen der durch die russische Invasion in die Ukraine ausgelösten humanitären Krise sei es für McDonald‘s nicht länger vertretbar und auch nicht mehr im Sinne der Unternehmenswerte, in Russland Geschäfte zu machen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Man versuche, die 850 Restaurants an einen russischen Käufer zu veräußern, der die etwa 62.000 Angestellten übernehmen solle. Bis zum Abschluss des Verkaufs werde McDonald‘s sie bezahlen.

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McDonald's-Chef Chris Kempczinski sagte, der Einsatz und die Loyalität der Angestellten und Zulieferer in Russland hätten dem Unternehmen die Entscheidung zum Rückzug sehr schwer gemacht. „Wir haben aber eine Verpflichtung unserer globalen Gemeinschaft gegenüber und müssen an unseren Werten festhalten“, fügte er hinzu. McDonald's rechne wegen seines Rückzugs aus Russland mit einer Ergebnisbelastung von 1,2 bis 1,4 Milliarden Dollar (1,15 bis 1,35 Milliarden Euro). Den Namen eines möglichen Käufers nannte das Unternehmen nicht.

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McDonald‘s folgt mit seiner Entscheidung anderen US-Nahrungsmittelunternehmen

McDonald's hatte sein erstes Schnellrestaurant in Moskau noch zu Sowjetzeiten eröffnet und damit ein starkes Zeichen für das Nachlassen der Spannungen des Kalten Krieges zwischen den USA und der Sowjetunion gesetzt. Im März erklärte das Unternehmen, es schließe seine Filialen in Russland vorerst. Jetzt sollen auch Firmensymbole abmontiert werden. Andere US-Nahrungsmittelunternehmen wie Starbucks, Pepsi und Coca-Cola haben ihre Geschäfte in Russland wegen westlicher Sanktionen bereits ausgesetzt oder geschlossen.

RND/ab/AP/dpa

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