Internationale Unterstützung

Mehr als eine Milliarde Euro für die Ukraine - Geberländer sagen Gelder zu

In Paris wurden Hilfen in Milliardenhöhe beschlossen.

In Paris wurden Hilfen in Milliardenhöhe beschlossen.

Auf der Geberkonferenz für die Ukraine haben Teilnehmer in Paris mehr als eine Milliarde Euro Hilfsgelder zugesagt. Die 1,05 Milliarden Euro sollten unter anderem für Generatoren, Transformatoren, Glühbirnen, Nahrung, Wasser, Gesundheitsversorgung, Verkehr und Wiederaufbau ausgegeben werden, teilte das französische Außenministerium am Dienstag mit. Frankreich werde 125 Millionen Euro beisteuern. Begleitet wurden die Zusagen von der Ankündigung, dem Land langfristig zur Seite zu stehen.

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Der französische Präsident Emmanuel Macron bezeichnete die russischen Bombardierungen ziviler Ziele in der Ukraine als Kriegsverbrechen. Der Kreml greife zivile Infrastruktur an, weil seine Truppen auf den Schlachtfeldern Rückschläge erlitten hätten, sagte Macron zur Eröffnung der Konferenz. Es sei das Ziel der russischen Regierung, das ukrainische Volk in Verzweiflung zu stürzen.

Von der Leyen: „Russland wird scheitern.“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, sagte, die Raketen- und Drohnenangriffe zielten darauf ab, die ukrainische Moral zu brechen, fügte aber hinzu: „Russland wird scheitern.“ Sie sagte unter anderem Geld für 30 Millionen Energiesparbirnen zu, um die die Ukraine gebeten hat, um ihre Stromversorgung zu entlasten.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach per Videoschalte zu den Teilnehmern der Konferenz und sagte, zwölf Millionen Menschen in seinem Land seien von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Ukraine benötige Stromgeneratoren sowie gepanzerte Fahrzeuge und Schutzwesten für die Streitkräfte.

Onlineplattformen für Bedarfskoordination

Im Mittelpunkt der Pariser Konferenz stand die Unterstützung der Ukraine bei der Deckung ihres Bedarfs an Wasser, Strom, Lebensmitteln und Medikamenten bis Ende März. Nach Angaben der französischen Organisatoren sollte die Hilfsaktion auch eine Botschaft an den Kreml richten, dass die internationale Gemeinschaft der Ukraine gegen die russischen Angriffe zur Seite steht.

Auf dem Pariser Treffen, an dem 46 Länder und 24 internationale Organisationen teilnahmen, wurde auch ein System zur Koordinierung der internationalen Hilfe in diesem Winter eingeführt. Eine webbasierte Plattform soll es der Ukraine ermöglichen, ihren Bedarf an ziviler Hilfe aufzulisten, damit keine Doppelungen bei den Lieferungen entstehen.

Schweden zeigt vollen Einsatz

Die Ukraine ist angesichts von Schnee und Kälte dringend auf Hilfe angewiesen. Seit Oktober haben aufeinanderfolgende Wellen von russischen Raketen- und Drohnenangriffen etwa die Hälfte der ukrainischen Energieinfrastruktur zerstört. Die ukrainische Regierung wirft Russland vor, Flüchtlinge in die EU treiben zu wollen. Russland hat dagegen erklärt, die Angriffe auf die zivile Infrastruktur zielten darauf ab, die Fähigkeit der Ukraine zur Selbstverteidigung zu schwächen.

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Schweden sagte als eines der ersten Länder weitere Hilfe zu. Außenhandelsminister Johan Forssell kündigte einen Beitrag von 55 Millionen Euro für Hilfslieferungen und den Wiederaufbau von Schulen, Krankenhäusern und Energieinfrastruktur an. Es müsse alles getan werden, um die Bedingungen in der Ukraine zu verbessern und den Menschen zu helfen, die russischen Invasoren abzuwehren, sagte er. „Wir sind für sie da, so lange es nötig ist.“

RND/AP

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