Russlands Krieg gegen die Ukraine

Mariupol: Auch zahlreiche Zivilisten befinden sich laut Polizeichef in Stahlwerk Asowstal

Große Teile der durch Kämpfe stark beschädigten Hafenstadt Mariupol befinden sich unter Kontrolle des russischen Militärs. (Bild vom 13.04.2022)

Große Teile der durch Kämpfe stark beschädigten Hafenstadt Mariupol befinden sich unter Kontrolle des russischen Militärs. (Bild vom 13.04.2022)

Kiew. Auf dem umkämpften Gelände des Stahlwerks Asowstal in Mariupol befinden sich nach Angaben örtlicher Behörden neben ukrainischen Truppen auch zahlreiche Zivilisten. Die Menschen hätten sich dort vor Beschuss während der wochenlangem Belagerung der Stadt durch das russische Militär versteckt, sagte der Chef der Streifenpolizei von Mariupol, Michajlo Werschinin, in der Nacht zum Montag dem Lokalfernsehen.

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Mehrere Tausend ukrainische Verteidiger sollen sich in Stahlwerk verschanzt haben

„Sie trauen den Russen nicht. Sie sehen, was in der Stadt vor sich geht, und bleiben deswegen auf dem Werksgelände“, sagte er. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. In dem riesigen Stahlwerk, zu dem auch unterirdische Anlagen gehören, sollen sich mehrere Tausend ukrainische Verteidiger der Stadt verschanzt haben. Große Teile von Mariupol befinden sich inzwischen unter Kontrolle des russischen Militärs.

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In Mariupol hielten sich noch rund 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner auf, sagte Werschinin. Die russischen Truppen ließen sie für Essen Trümmer räumen sowie Leichen bergen und in Massengräbern beerdigen, behauptete er. Mariupol hatte vor dem Krieg rund 400.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Nach der langen Belagerung und dem Dauerbeschuss werden Tausende Tote unter den Zivilisten befürchtet.

Die Hafenstadt am Asowschen Meer im Südosten der Ukraine hat eine strategische Bedeutung. Sie liegt auf dem Weg zwischen der von Russland annektierten Krim und den von prorussischen Separatisten kontrollierten Gebieten im Osten der Ukraine.

RND/dpa

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