Lösung bei Atomabkommen mit Iran rückt näher

Verhandlungen bei der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien (Symbolbild).

Verhandlungen bei der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien (Symbolbild).

Wien. Im Streit um das iranische Atomprogramm bahnt sich eine Lösung an. Bei den Verhandlungen in Wien hat eine Vereinbarung zur Wiederaufnahme eines Atomabkommens Gestalt angenommen, wie die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf drei Diplomaten berichtet.

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Stufenplan vorgesehen

In einem 20-seitigen Entwurf sind mehrere Stufen vorgesehen. Der Iran soll schrittweise die Anreicherung von Uran zurückfahren und westliche Gefangene freilassen. Im Gegenzug sollen international eingefrorene Gelder von Banken, die unter US-Sanktionen stehen, freigegeben werden.

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Weitere Lockerungen der Sanktionen aus den USA sollen folgen. Diese haben den Iran in die schlimmste Finanzkrise seiner Geschichte gestürzt. Besondere Bedeutung haben die Restriktionen von Ölexporten. Die USA wollen diese nicht komplett aussetzen, sondern immer nur vorläufig darauf verzichten.

Vereinbarung könnte noch scheitern

Allerdings hat den Entwurf noch niemand unterzeichnet, betonen die Diplomaten. Ferner sei noch nicht festgelegt, in welchem Tempo die gegenseitigen Schritte geschehen sollen. Außerdem gebe es noch viele Möglichkeiten, die den Deal platzen lassen könnten.

Hintergrund: Atomwaffen im Iran verhindern

Ziel der Vereinbarungen ist es, Irans Bau von Atomwaffen zu verhindern. Ein diesbezügliches Abkommen wurde bereits 2015 in Wien abgeschlossen. Doch die USA sind 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump ausgestiegen und haben Sanktionen gegen die Islamische Republik eingesetzt. Im Gegenzug übertrat Teheran nach einer einjährigen Wartefrist schrittweise die im Atomabkommen festgelegten Beschränkungen.

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China, Frankreich, Großbritannien, Russland und Deutschland versuchen, die alte Vereinbarung zu retten. Seit zehn Monaten vermitteln sie zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten.

RND/sf mit dpa

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