Livestream: Von der Leyen und Michel äußern sich nach G7-Sondergipfel zu Afghanistan
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Ursula von der Leyen (M), Präsidentin der Europäischen Kommission, und Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, treffen zu einer Pressekonferenz nach Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan ein.
© Quelle: Burhan Ozbilici/AP/dpa
Brüssel. Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen sowie Vertreter der EU wollen am Dienstag bei einem Sondergipfel über die Situation in Afghanistan beraten. Auf dem Programm bei dem virtuellen Treffen am Nachmittag stehen Berichten zufolge sowohl die Evakuierungsmission westlicher Staaten als auch die langfristige Entwicklung des Landes.
Eine große Rolle dürfte die Frage spielen, ob die Evakuierungen über den 31. August hinaus fortgesetzt werden können. Großbritanniens Premierminister Boris Johnson, der die Sitzung leiten wird, will sich nach Regierungsangaben aus London für eine Verlängerung bei US-Präsident Joe Biden stark machen. Biden hatte eine Fortsetzung der Evakuierungsmission nicht ausgeschlossen, zugleich aber deutlich gemacht, er hoffe, sie werde nicht notwendig sein.
Wichtig werden zudem der geplante Handelspakt mit Großbritannien sowie die Themen Klimaschutz, Digitalisierung und Migration. Auch eine Konferenz zur Zukunft Europas soll auf den Weg gebracht werden.
Hier geht es zum Livestream mit von der Leyen und Michel
Nach den Beratungen äußern sich EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel. Sehen Sie hier ab 16.45 Uhr die Pressekonferenz der beiden live. Der Beginn kann sich verzögern.
Die militant-islamistischen Taliban hingegen haben sich bereits deutlich gegen eine Fristverlängerung ausgesprochen. Es handle sich um eine “rote Linie”, so ein Sprecher im Interview des britischen Nachrichtensenders Sky News am Montag. Sie zu verschieben, käme einer Verlängerung der militärischen Besetzung seines Landes gleich.
Trotz der ablehnenden Haltung der Taliban solle die Möglichkeit einer Verlängerung beim Gipfel am Dienstag Thema sein, bekräftigte ein Regierungssprecher in London. Es gehe darum, dass man im Kreis der G7 mit einer Stimme spreche.
Zu den G7-Staaten gehören neben Großbritannien und Deutschland auch die USA, Frankreich, Italien, Kanada und Japan.
RND/dpa