Linksfraktionschef Bartsch schließt friedenssichernde Bundeswehreinsätze nicht aus

Dietmar Bartsch, Spitzenkandidat der Partei Die Linke, spricht beim ARD-Sommerinterview auf der Terrasse des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses. Bartsch schließt friedenssichernde Einsätze der Bundeswehr nicht aus.

Dietmar Bartsch, Spitzenkandidat der Partei Die Linke, spricht beim ARD-Sommerinterview auf der Terrasse des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses. Bartsch schließt friedenssichernde Einsätze der Bundeswehr nicht aus.

Berlin. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch schließt die Beteiligung der Bundeswehr an friedenssichernden Einsätzen im Ausland nicht kategorisch aus. „Wissen Sie, in der Linken habe ich noch nie jemanden gehört, der zum Beispiel sagt: Die Blauhelme aus Zypern sollen abgezogen werden“, sagte Bartsch am Sonntag im ARD-Sommerinterview. Im Linken-Wahlprogramm heißt es: „Die Bundeswehr muss aus allen Auslandseinsätzen abgezogen werden.“

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Die Mittelmeerinsel Zypern ist seit einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention im Jahr 1974 geteilt - in einen griechisch-zyprischen Teil im Süden und einen kleineren türkisch-zyprischen Teil im Norden. Die Vereinten Nationen bemühen sich mit einer Blauhelmmission um die Sicherung des Friedens vor Ort. Deutsche Soldaten sind an dem Einsatz nicht beteiligt.

Bartsch: „Möchte, dass Mali nicht genauso endet wie Afghanistan”

Während Linken-Chefin Janine Wissler Auslandseinsätze nach früheren Äußerungen strikt ablehnt, nannte Co-Chefin Susanne Hennig-Wellsow die Zypern-Mission in der Vergangenheit ebenfalls als Beispiel für eine Ausnahme für friedenserhaltende Einsätze.

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Bartsch betonte: „Wir lehnen Kampfeinsätze ab.“ Er führte aus: „Wir haben die Katastrophe Afghanistans, wir sehen die verletzten Soldaten in Mali, wir sehen viele andere Situationen. Und ich möchte, dass Mali nicht genauso endet wie Afghanistan, ein kopfloses Hinausrennen.“

RND/dpa

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