Limburger Bischof bietet Mitwirkung in „Wahrheitskommission“ an
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/KJSGNNZVRFEMTF7BJK7SA6MSVI.jpeg)
Georg Bätzing, Bischof von Limburg und Präsident des Synodalen Weges (l.) sieht Impuls für Veränderungen in der katholischen Kirche.
© Quelle: Sebastian Gollnow/dpa
Berlin, Bonn. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat seine Bereitschaft zur Veränderung der katholischen Kirche bekräftigt. Mit Blick auf den vielfachen Missbrauchsskandal sagte der Limburger Bischof am Freitag im RBB-Inforadio, es gebe jetzt einen großen Impuls zu sagen, „wir müssen die systemischen Ursachen, die dazu geführt haben, verändern“. In Frankfurt am Main tagt seit Donnerstag der katholische Reformdialog Synodaler Weg. Noch bis Samstag beraten 230 Delegierte des Synodalen Wegs über Konsequenzen aus der Missbrauchskrise.
Bätzing sprach von einem ganz wichtigen Moment für die Kirche: „Wir haben diese dunkle Vergangenheit, die auch noch Gegenwart ist.“ Dabei zeigte er sich auch bereit, in einer sogenannten „Wahrheitskommission“ zur Aufarbeitung des Missbrauchsskandals mitzuarbeiten, sollte diese von der Politik eingesetzt werden. Aber schon jetzt arbeite die Kirche nicht alleine das Problem auf: „Wir haben die Bundesregierung gebeten, uns zu helfen.“ Sollte die Politik die Verantwortung zur Aufarbeitung des vielfachen Missbrauchs in der Gesellschaft übernehmen, „dann sind wir gerne dabei“, sagte Bätzing.
RND/epd