Lesben- und Schwulenverband: „Natürlich ist der Regenbogen ein politisches Symbol“

Am Rathaus in München hängen Regenbogenfahnen.

Am Rathaus in München hängen Regenbogenfahnen.

Berlin. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschlands (LSVD) hat wegen der Debatte um die Regenbogenfarben beim EM-Spiel Deutschland–Ungarn in München mit einer neuen Welle von Hassmails zu kämpfen.

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Es gibt aber auch Unterstützung, sagt LSVD-Bundesgeschäftsführer Klaus Jetz dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Es gibt wirklich beleidigende Mails, aber auch Zustimmung und Hilfsangebote“, sagt Jetz. Ein Event-Manager habe angeboten, die Münchner Arena mit Beamern von außen anzuleuchten.

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Jetz dankte auch dem DFB für das klare Statement von Kapitän Manuel Neuer, der bereits beim zweiten Gruppenspiel gegen Portugal eine Regenbogenbinde trug. Der DFB unterstützt am Abend auch die Verteilung von 10.000 Regenbogenfahnen vor dem Stadion.

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Jetz kritisiert Uefa für Twitter-Mitteilung

Er kritisierte den Fußballverband Uefa, der am Mittwoch in einer Mitteilung auf Twitter schrieb, der Regenbogen sei „kein politisches Symbol“, die untersagte Beleuchtung des Stadions zum Spiel gegen Ungarn hingegen sei politisch gewesen.

„Natürlich ist der Regenbogen ein politisches Symbol“, sagte Jetz dem RND. „Er ist unser Symbol, das Symbol der LSBTI-Bewegung. Wir gehen zu jeder Demo, zu jedem CSD mit dem Regenbogen auf die Straße, und er ist immer politisch. Er steht für die Vielfalt innerhalb unserer Community, und er steht für den Kampf für gleiche Rechte und gegen Diskriminierung.“

Die Uefa sei mit ihrem Statement „eingeknickt, sie hat Angst, dem ungarischen Präsidenten Viktor Orbán auf den Schlips zu treten.“ Orbáns Politik in Ungarn sei ebenso wie die der nationalkonservativen polnischen Regierung „eine Entrechtung unserer Community, und das mitten in der EU“.

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