Waffen für die Ukraine

Unionsverteidigungs­experte Hahn: Leopard-Panzer für die Ukraine kommen zu spät

Ein Soldat vor einem Kampfpanzer vom Typ Leopard 1A4.

Ein Soldat vor einem Kampfpanzer vom Typ Leopard 1A4.

Berlin. Der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundes­tags­fraktion, Florian Hahn, hat beklagt, dass die Lieferung der Leopard‑1- und 2‑Panzer aus Deutschland an die Ukraine zu spät komme. „Man muss einfach feststellen, dass wir in den letzten Wochen und Monaten keinerlei entsprechende Vorbereitung der Bundesregierung hatten“, sagte er dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND). „Die Freigabe der Leopard‑1- und 2‑Panzer ist deshalb zwar richtig. Aber das Problem ist, dass sie viel zu spät kommen und erst wirkungsvoll in den Einsatz geschickt werden können, wenn die nächste Offensive der Russischen Föderation schon läuft.“

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Die stellvertretende Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Agnieszka Brugger, sagte dem RND: „Damit sich die Ukraine der russischen Angriffe erwehren kann, ist es folgerichtig, dass nach dem Leopard 2 auch der Leopard 1 geliefert wird. Wenn wir die Ukraine jetzt im Stich lassen, erhöht sich die Gefahr, dass der russische Kriegskurs und die bevorstehende Großoffensive nach den Plänen Putins noch mehr verheerendes Leid anrichten.“ Es hätte zudem massive Auswirkungen auf die Sicherheit der Verbündeten sowie der Bürgerinnen und Bürger. Brugger betonte: „Unterstützung bei der Selbst­verteidigung ist kein Beitrag zur Eskalation.“

Pistorius: Leopard-Lieferung erfolgt in Etappen

Deutschland liefert 14 Leopard‑2-Panzer in die Ukraine, die ersten sollen Ende März, Anfang April eintreffen. Zudem hat das Bundes­wirtschafts­ministerium die Ausfuhr von bis zu 178 Kampfpanzern des Typs Leopard 1A5 in die Ukraine genehmigt.

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Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte am Dienstag bei seinem ersten Besuch in Kiew, die Lieferung der Leopard 1 werde in Etappen erfolgen. Bis zum Sommer sollten 20 bis 25 Panzer geliefert werden, bis Ende des Jahres bis zu 80. Ziel sei, im Laufe des ersten oder zweiten Quartals 2024 auf mehr als 100 zu kommen.

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