Schleppende Ukraine-Unterstützung

In den Neunzigern verkauft: Belgien will Leopard-Panzer zurück – doch es gibt ein Problem

Vor 30 Jahren verkaufte Belgien wegen Sparmaßnahmen seine Leopard-1-Panzer.

Vor 30 Jahren verkaufte Belgien wegen Sparmaßnahmen seine Leopard-1-Panzer.

Wegen Sparmaßnahmen hat die belgische Regierung in den Neunziger- und Zweitausenderjahren einen Großteil ihrer Panzer verkauft. Angesichts des Kriegs in der Ukraine möchte die Regierung diese nun aber wieder zurückkaufen. Das berichtet der belgische Rundfunksender VRT. Demnach hat ein großer Teil der Ausrüstung das Land nie verlassen. Hunderte Militärfahrzeuge – darunter Dutzende Leopard-1-Panzer – seien im Besitz eines Waffenhändlers in der belgischen Kleinstadt Tournai.

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+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Durch den Krieg in der Ukraine ist das Interesse an den Panzern nun aber wieder deutlich gestiegen. Wegen geringer Bestände hatte Belgien bisher kaum militärische Hilfe zur Verfügung gestellt. Die Panzer zurückzukaufen könnte für die Regierung aber deutlich teurer werden als gedacht: Denn der Waffenhändler verlangt wohl ein Vielfaches von dem damals gezahlten Preis.

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Hoher Preis, schlechter Zustand?

„Die Vorschläge, die wir bisher erhalten haben, sind extrem teuer“, sagte die belgische Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder. „Sie verlangen bis zu 500.000 Euro für einen Panzer, den wir für 15.000 Euro verkauft haben. Und sie sind immer noch im selben schlechten Zustand wie damals.“

Fachleuten zufolge, so VRT, sei das aber der aktuelle Marktpreis des Panzers. Jetzt diskutiert die belgische Regierung, ob der Verkauf ein Fehler war.

RND/kb

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