Vor der Landtagswahl: Spitzenkandidaten aus Schleswig-Holstein im Talk bei „RND vor Ort“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/CBNDLS3J7BAUFNJJZI423BO5SU.jpg)
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), Thomas Losse-Müller (SPD), Monika Heinold (Grüne) und Bernd Buchholz (FDP) diskutieren am Donnerstagabend in Kiel in unserem Format „RND vor Ort“.
© Quelle: RND
Am kommenden Sonntag finden die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein statt. Drei Tage vorher treffen die Spitzenkandidaten von CDU, SPD, Grünen und FDP zum letzten Mal aufeinander. Der amtierende Ministerpräsident Daniel Günther (CDU), Monika Heinold (Grüne), Thomas Losse-Müller (SPD) und Bernd Buchholz (FDP) diskutieren im Talk „RND vor Ort Spezial“. Sie stellen sich den Fragen von Eva Quadbeck, Vize-Chefredakteurin beim RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), und KN-Chefredakteurin Stefanie Gollasch.
Neben Themen, die das Land Schleswig-Holstein betreffen, geht es auch um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. So wird etwa die angestrebte Unabhängigkeit von Russlands Energie thematisiert. Ob Flüssiggas eine Alternative sein kann, sollen die Politiker beantworten.
Livestream: „RND vor Ort Spezial“
Ab 20.30 Uhr können Sie die Diskussion hier im Livestream verfolgen.
Derzeit sieben Parteien im Landtag
Aktuell sitzen Politiker aus sieben Parteien im Landtag. Stärkste Kraft wurde 2017 die CDU mit 32,0 Prozent, gefolgt von der SPD mit 27,3, den Grünen mit 12,9 und der FDP mit 11,5 Prozent. Die AfD kam mit 5,9 Prozent erstmals ins Parlament; die Linke verfehlte die 5-Prozent-Hürde. Der von dieser befreite SSW schaffte 3,3 Prozent, was für drei Mandate reichte. Die zunächst fünfköpfige AfD-Fraktion zerfiel, weil der Partei nur drei Abgeordnete blieben. Eine Fraktion muss mindestens vier haben.
Die frühere AfD-Landesvorsitzende Doris von Sayn-Wittgenstein wurde aus Partei und Fraktion ausgeschlossen. Frank Brodehl verließ die AfD und trat später in die Splitterpartei Liberal-Konservative Reformer ein.
Grüne und SPD wollen Günther ablösen
Ministerpräsident Günther (48) ist Vorsitzender der Nord-CDU. Er war 2017 an die Spitze der ersten Regierung aus CDU, Grünen und FDP gerückt. Beerben will ihn SPD-Spitzenkandidat der Ex-Staatskanzleichef Thomas Losse-Müller (49), ein früherer Grüner, Volkswirt und Banker. Das Ziel, Günther abzulösen, verkündeten auch die Grünen. Kandidatin dafür ist Finanzministerin Monika Heinold (63). Der Spitzenkandidat der FDP, Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (60), war früher Chef des Verlages Gruner + Jahr. Die AfD schickt auf Listenplatz 1 den Ex-Fraktionsvorsitzenden Jörg Nobis (46) ins Rennen. Spitzenkandidat des SSW ist der langjährige Abgeordnete Lars Harms (57), ein Friese.
Alle News und Entwicklungen zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 8. Mai, Berichte aus den Regionen und Kommunen finden Sie auch bei unseren Kolleginnen und Kollegen bei den Kieler Nachrichten und den Lübecker Nachrichten.
Die jüngste Umfrage sieht die CDU mit 36 Prozent klar vorn. Die SPD rangiert lediglich bei 20 Prozent. Dahinter folgen die Grünen (16%), mit Abstand die FDP (9 Prozent). Die AfD liegt bei 6 Prozent, SSW bei 5 Prozent. Seit langem auffällig sind eine große Zufriedenheit mit der Landesregierung und sehr hohe Zustimmungswerte für Günther auch bei Anhängern anderer Parteien.
RND/sf
Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter