Forderungen von Experten

Lambrecht-Nachfolge: „Kanzler braucht jemanden mit politischem Kampfgewicht“

Foto: Hans-Peter Bartels (SPD), Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages, bemängelt Einsatzbereitschaft der Bundeswehr.

Hans-Peter Bartels (SPD), ehemaliger Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages.

Berlin. Der ehemalige Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), fordert im Falle eines Rücktritts von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger mit Statur. „Die Verteidigungspolitik ist für Deutschland inzwischen existenziell geworden; das ist kein politisches Nebenthema mehr“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND, Montag). „Daran sollte sich die Entscheidung über die Nachfolge ausrichten. Der Kanzler braucht jemanden mit großem politischem Kampfgewicht.“ So müsse die Zeitenwende ja erst noch durchgesetzt werden, in der Koalition, in der SPD, im Bundestag.

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Ferner solle der Amtsinhaber unbedingt Organisationserfahrung haben, fügte Bartels hinzu. „Die Streitkräfte sind ein Riesenapparat, der geführt werden muss und sich nicht von selbst führt. Ein bisschen Liebe zur Bundeswehr gehört ebenfalls dazu.“ Und schließlich sei das Amt des Verteidigungsministers ein internationales Amt. „Sich da schon ein bisschen auszukennen kann nicht schaden.“

Es müsste ein politisches Schwergewicht sein. Worauf es nicht ankommt, ist das Geschlecht.

Hans-Peter von Kirchbach, einstiger Generalinspekteur

Der einstige Generalinspekteur Hans-Peter von Kirchbach sagte dem RND ebenfalls: „Es müsste ein politisches Schwergewicht sein. Worauf es nicht ankommt, ist das Geschlecht.“

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Forderung nach „starker Führungskompetenz“

Der Präsident des Reservistenverbandes, Patrick Sensburg, sagte: „Entscheidend für die Bundeswehr ist, dass wir eine Verteidigungsministerin oder einen Verteidigungsminister mit starker Führungskompetenz bekommen. Nach 30 Jahren Schrumpfung muss die Truppe aus dem Modus des Selbstverwaltens herausgeführt werden. Nicht Befehle, Weisungen oder Dokumente bringen uns weiter, sondern ausschließlich die Steigerung der Kampfkraft.“

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