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Schlüssel zur Lösung in Washington?

Kreml: USA könnten „Konflikt“ in Ukraine schnell beenden – wenn sie keine militärische Hilfe mehr schicken

Kremlsprecher Dmitri Peskow nimmt an einer Videokonferenz im Moskauer Kreml teil.

Kremlsprecher Dmitri Peskow nimmt an einer Videokonferenz im Moskauer Kreml teil.

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Moskau. Die USA könnten aus Sicht des russischen Präsidialamts den Krieg in der Ukraine rasch beenden. „Der Präsident der USA kann das sehr schnell tun, indem er, sagen wir, seine Möglichkeiten einsetzt und dem Kiewer Regime faktisch einfach die Anweisungen erteilt“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. In Washington liege ein Schlüssel zur Lösung, allerdings werde dort der Weg der Eskalation gewählt. So sei etwa der Beschluss zur Lieferung europäischer Kampfpanzern an die Ukraine unter dem Druck der USA gefallen.

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+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Russland sieht den Westen mit den USA an der Spitze als Konfliktpartei. Die USA unternähmen unter Präsident Joe Biden keine Schritte, um den Konflikt auf dem Verhandlungsweg zu lösen, sagte Peskow. „Wir sehen jetzt, dass der derzeitige Chef im Weißen Haus dies nicht tun will, den „Schlüssel“ nicht benutzen will und im Gegenteil den Weg einer weiteren Bewaffnung der Ukraine wählt“, sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin.

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Kreml: Keine Beweise für Verbrechen von Söldnertruppe Wagner

Zugleich kritisierte Peskow, dass die USA die Privatarmee Wagner des Putin-Vertrauten Jewgeni Prigoschin als internationale kriminelle Vereinigung eingestuft haben. Die Anschuldigungen und die „Dämonisierung“ der Gruppe seien haltlos. Es seien keine Beweise für etwaige Verbrechen vorgelegt worden. Auch Prigoschin fordert von den USA immer wieder, Beweise zu erbringen.

Geschwindigkeit und Zahl laut Selenskyj wichtigste Faktoren bei Panzerlieferungen
dpatopbilder - HANDOUT - 24.01.2023, Ukraine, Kiew: Auf diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellten Foto nimmt Wolodymyr Selenskyj, Präsidennt der Ukraine, an einer Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Niinistö teil. Zum ersten mal seit Kriegsbeginn ist Finnlands Präsident Niinistro in die von Russland angegriffene Ukraine gereist. Foto: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Die Bundesregierung sagte der Ukraine am Mittwoch 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard-2-A6 zu und erteilte anderen Staaten die Genehmigung zur Lieferung.

Wagner werden Kriegsverbrechen zur Last gelegt. Aus der Privatarmee seien derzeit rund 50.000 Kämpfer in der Ukraine im Einsatz, hieß es kürzlich aus dem Nationalen Sicherheitsrat der USA. Darunter seien 10.000 Söldner und 40.000 Strafgefangene, die Prigoschin in Gefängnissen angeworben haben soll. Der Geschäftsmann ist von der US-Bundespolizei FBI wegen Einmischung in die US-Präsidentenwahl zur Fahndung ausgeschrieben.

RND/dpa

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