Wegen neuer Omikron-Subvarianten: Lauterbach hält Oktoberfest für noch nicht planbar
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/HS2FIMH5WBEXRAVEYUTX7EHZCY.jpg)
Karl Lauterbach, Bundesminister für Gesundheit, hält angesichts von zwei Omikron-Subvarianten das Oktoberfest für noch nicht planbar.
© Quelle: IMAGO/photothek
Berlin. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hält das Münchner Oktoberfest angesichts möglicher neuer Varianten des Coronavirus zum jetzigen Zeitpunkt für noch nicht planbar. „Ich glaube, es wird sehr stark davon abhängen, wie die pandemische Situation sich weiterentwickelt“, sagte der SPD-Politiker in einem am Mittwoch ausgestrahlten Interview des Bayerischen Rundfunks.
„Es spricht viel dafür, dass wir mit Omikron-Varianten B.A4, B.A5 zu tun haben werden“, begründete Lauterbach seine Position.
Lauterbach sagte weiter, er wolle ausdrücklich darauf hinweisen, dass dies noch nicht sicher sei. Es gebe aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit - somit halte er es für gut möglich, dass es dann wieder Ausbrüche gebe. Unter diesen Umständen wäre ein „vollkommen ungeschütztes Oktoberfest“ problematisch, weil dies das Ausbruchsgeschehen anfeuern könnte. „Jetzt zu sagen, dass das Oktoberfest so stattfinden kann, wie es immer stattgefunden hat vor der Pandemie, halte ich für gewagt.“
Er habe auch dem Oberbürgermeister Münchens, Dieter Reiter (SPD), gesagt, dass man zum jetzigen Zeitpunkt über eine klare Zu- oder Absage, was die Durchführung angehe, also auch über die Regeln, die dann gelten, noch nicht entscheiden könne.
Berechnungen des RKI: 7 Prozent der Bevölkerung weder geimpft noch genesen
Die Autoren der Studie machen deutlich, dass in der restlichen Bevölkerung kein einheitliches Maß an Schutz anzunehmen ist.
© Quelle: dpa
Gestern hatte bereits der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen die Ausrichtung des Oktoberfestes in München als unvernünftig bezeichnet. „Ich bin mir nicht sicher, ob es klug und richtig ist, jetzt schon Versprechen auszusprechen, dass große Menschenansammlungen im Herbst auf jeden Fall wieder möglich sein sollen“, sagte Dahmen dem Bayerischen Rundfunk am Dienstag. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause soll auf der Münchner Theresienwiese vom 17. September bis 3. Oktober das Oktoberfest wieder steigen.
RND/dpa