Joe Biden wünscht sich Michelle Obama als Vizepräsidentin
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Michelle Obama, ehemalige US-First-Lady.
© Quelle: Hau Dinh/AP/dpa
Berlin/Muscatine. Wohl nichts wäre den US-Demokraten lieber, als Donald Trump in diesem Jahr aus dem Weißen Haus zu verdrängen. Der Frust über die Machenschaften des US-Präsidenten ist groß und angesichts der extrem unwahrscheinlichen Amtsenthebung des US-Präsidenten muss die Partei auf einen Sieg bei den US-Wahlen im November hoffen.
Doch wenige Tage vor den ersten wichtigen Vorwahlen in Iowa vermag kein Kandidat der Demokraten zu elektrisieren. Hauchdünn liegt der 77-jährige, moderate Bewerber Joe Biden in dem Bundesstaat vor dem 78-jährigen weit links stehenden Bernie Sanders. Da scheint es wenig verwunderlich, dass Biden nun einen Wunsch äußerte, der den Blick auf diejenigen lenkt, die der Partei zuletzt den großen Glanz verschafften.
Bei einem Wahlkampfauftritt in Muscatine wünschte sich der frühere Vizepräsident Obamas dessen Ehefrau Michelle an seiner Seite für den Fall, dass er sich im Rennen um die Kandidatur der Demokraten und dann ums Weiße Haus durchsetzen sollte. „Ich würde mit Sicherheit Michelle gern zur Vizepräsidentin haben“, sagte Biden und lachte, wie auf einem Video zu sehen ist, das die „New York Post“" veröffentlicht hat.
Dabei hatte die ursprüngliche Frage eigentlich gelautet, ob er Obama für den Supreme Court nominieren würde. „Ja, würde ich, aber ich denke nicht, dass er sich darauf einlassen würde. Er wäre ein großartiger Supreme-Court-Richter“, hatte er zunächst geantwortet. Für beide fand er ausschließlich lobende Worte. Sie seien „unglaublich talentierte und so anständige und ehrenhafte Menschen.“ Beide gehören seit Jahren zu den beliebtesten Menschen unter Amerikanern.
Wie ernst es Biden meint, ist jedoch fraglich. Berichten zufolge hatte er bereits bei einem Talkshow-Auftritt im September gewitzelt, er werde Michelle Obama fragen, ob sie mit ihm zur Wahl antreten wolle. Später sagte er: „Ich meine es nicht ernst. Michelle, ich meine es nicht ernst.“
RND/cz/dpa