„Ein mutiger Anführer“: Israel trauert um Tod von Emirate-Präsident Chalifa bin Sajid Al Nahjan
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Der israelische Präsident Izchak Herzog (links) bei einem Treffen mit dem Außenminister der VAE, Scheich Abdullah bin Zayed Al Nahyan, am 30.01.2022 in den Vereinigten Arabischen Emiraten
© Quelle: Amos Ben Gershom/GPO/dpa
Tel Aviv. Israels Präsident Izchak Herzog hat nachdem Tod des langjährigen Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Chalifa bin Sajid Al Nahjan, sein Beileid ausgesprochen. Die VAE gehören zu den wenigen arabischen Ländern, die ihre Beziehungen zu Israel normalisiert haben.
„Die mutige Führung von Scheich Chalifa hat so viel zum Fortschritt der VAE und ihres Volkes beigetragen und zur wachsenden Partnerschaft zwischen unseren Ländern und ist ein großes Vermächtnis für seine Nachfolger“, sagte Herzog laut einer Mitteilung am Freitag.
Chalifa bin Sajid Al Nahjan starb am Freitag im Alter von 73 Jahren, wie die staatliche Nachrichtenagentur WAM meldete. Scheich Chalifa stand seit 2004 an der Spitze des Landes. Er war zugleich Emir von Abu Dhabi, dem größten der sieben Emirate des Landes.
Israels Außenminister Jair Lapid zeigte sich ebenfalls traurig über Chalifa bin Sajid Al Nahjans Tod. „Er war ein mutiger Anführer, der nach vorne schaute und auf die Zukunft hinarbeitete“, sagte Lapid. „Dies ist ein trauriger Tag für alle, die (...) an den Weg des Friedens glauben.“ Auch Ministerpräsident Naftali Bennett drückte sein Beileid aus.
Im September 2020 hatte Israel Vereinbarungen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie mit Bahrain geschlossen. Die „Abraham-Abkommen“ wurden von den USA unter dem damaligen Präsident Donald Trump vermittelt. Auch Marokko und der Sudan kündigten danach an, ihre Beziehungen zu Israel zu normalisieren. Zuvor unterhielten mit Ägypten und Jordanien nur zwei arabische Staaten diplomatische Beziehungen zu Israel.
RND/dpa