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Impfzentren in Niedersachsen setzen Erstimpfungen vorerst aus

Eine Dosis des Impfstoffs von Biontech/Pfizer (Symbolfoto).

Eine Dosis des Impfstoffs von Biontech/Pfizer (Symbolfoto).

Hannover. In den niedersächsischen Impfzentren können in den kommenden Wochen keine Erstimpfungen mit Biontech/Pfizer und Moderna verabreicht werden, berichtet die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“.

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Grund seien unregelmäßige Impfstofflieferungen durch den Bund, so das niedersächsische Sozialministerium.

Derzeit können die mRNA-Vakzine der beiden Hersteller deshalb nur für Zweitimpfungen bereitgestellt werden, teilte das Ministerium den Impfzentren in einem Schreiben mit.

Das Land Niedersachsen soll im Mai mit etwa 240.000 Impfdosen pro Woche durch den Bund beliefert werden.

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Durch die unregelmäßigen Lieferungen der Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna müssten zunächst Bestände hergestellt werden, „um auch im Juni alle dann anstehenden Zweitimpfungen sicher beliefern zu können“, schrieb das Sozialministerium an die Impfzentren. „Deshalb müssen wir bei diesen Impfstoffen auf Auslieferung für Erstimpfungen in den kommenden Wochen leider verzichten.“

Bereits etwas mehr als ein Drittel der Bevölkerung Niedersachsens hat eine Erstimpfung erhalten. Damit liegt das Land leicht über dem Bundesdurchschnitt.

Etwa jeder Dritte in Deutschland ist mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Wie aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag hervorgeht, haben 33,3 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten.

So verabreichten alle Stellen laut RKI bislang insgesamt etwa 35,7 Millionen Impfungen. Davon seien etwa 27,7 Millionen bei Erstimpfungen und weitere etwa 8 Millionen bei Zweitimpfungen verabreicht worden. Demnach stieg die Quote der vollständig Geimpften auf 9,6 Prozent.

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Am Montag wurden den Angaben zufolge 557 612 Impfspritzen gesetzt. An bereits zwei Tagen in den vergangenen Wochen hatte die Zahl der beim RKI gemeldeten verabreichten Impfdosen binnen eines Tages bei mehr als einer Million gelegen.

Je nach Bundesland variiert die Impfquote. Die höchste Quote an mindestens Erstgeimpften hat das Saarland mit 37,5 Prozent. Brandenburg und Sachsen liegen mit 29,2 und 29,1 Prozent leicht hinter den anderen Bundesländern zurück.

Die Impfkampagne in Deutschland hat Ende vergangenen Jahres begonnen. Zunächst waren Menschen über 80, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal an der Reihe. Unter anderem werden auch chronisch Kranke mit erhöhtem Risiko für einen schweren und tödlichen Verlauf bevorzugt geimpft.

RND/sic

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