Hund von George H.W. Bush bewacht dessen Leichnam
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Der 41. Präsident der USA, George H.W. Bush, ist im Alter von 94 Jahren gestorben.
© Quelle: John Bazemore/AP
Washington. Der Leichnam des verstorbenen US-Präsidenten George H.W. Bush wird ab Montag in der Rotunde des Kapitols in Washington aufgebahrt. Dort kann die Öffentlichkeit bis Mittwochmorgen von Bush Abschied nehmen.
Ein ganz spezieller Wegbegleiter weicht Bush dabei nicht von der Seite: sein Hund „Sully H. W. Bush“. Der Sprecher des verstorbenen Ex-Präsidenten postete ein rührendes Foto auf Twitter. Das Bild überschrieb er mit den Worten „Mission complete“.
Bushs Ehefrau Barbara Bush verstarb in diesem Frühjahr, seitdem begleitete ihn der Service-Hund Sully. Der treue Weggefährte sollte dem 94-jährigen Bush dabei helfen, im Alltag zurechtzukommen.
Sully hat sogar einen eigenen Instagram-Account, wo regelmäßig Bilder hochgeladen wurden. Das unsichtbare Band zwischen Hund und Herrchen ist dabei deutlich zu erkennen.
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Der Labrador bekommt nach dem Tod seines Herrchens nun eine neue Aufgabe. Er wird verwundeten Soldaten in einem Rehazentrum als Therapiehund zur Seite stehen.
Trump nimmt Abschied
Bei einem Staatsakt in der Nationalen Kathedrale in Washington wird Bush geehrt. Daran nehmen auch US-Präsident Donald Trump und seine Frau Melania teil, wie das Paar in einer gemeinsamen Erklärung ankündigte, die das Weiße Haus am Samstag beim G20-Gipfel in Buenos Aires veröffentlichte.
„Präsident Bush hat unsere Nation und die Welt in ein friedliches und siegreiches Ende des Kalten Krieges geführt“, schrieben die Trumps in ihrer Würdigung des am Freitag im Alter von 94 Jahren verstorbenen 41. Präsidenten der USA. „Als Präsident hat er die Grundlage für Jahrzehnte des Wohlstands gelegt, die folgten.“
Angespanntes Verhältnis
Trumps Verhältnis zur Familie Bush ist seit Jahren gespannt. Am Begräbnis von Bushs Frau Barbara im April nahm er nach eigenen Angaben wegen Sicherheitsaspekten nicht teil; wohl aber seine Frau Melania. Aufsehen erregte, dass Trump nicht offiziell eingeladen worden war.
Im Präsidentenwahlkampf 2016 hatte Trump vor allem Bushs Söhne, Expräsident George W. Bush und seinen zeitweiligen innerparteilichen Rivalen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur, Jeb Bush, scharf kritisiert.
Trump erklärte den Mittwoch zu einem Tag der nationalen Trauer, an dem die Bundesbehörden geschlossen bleiben. Am Donnerstag plant die Familie die Beisetzung Bushs an der Seite seiner im April verstorbenen Frau Barbara auf dem Gelände der George Bush Presidential Library in Texas.
Bushs Tod wurde weltweit mit Trauer aufgenommen, unter anderem vom früheren sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow.
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Von RND/AP/ka