Hoher IS-Anführer bei US-Operation getötet
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Eine Explosion nahe Afrin. Die Region gehört zum kurdisch besiedelten gebiet Syriens und wird immer wieder von der Türkei attackiert. Die Amerikaner sind Verbündete der Kurden, die in Teilen des Gebiets eine Selbstverwaltung aufgebaut haben.
© Quelle: AP
Washington/Damaskus. Das US-Militär hat eigenen Angaben nach bei einem Einsatz im Nordwesten Syriens einen hohen Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet.
Mahir al-Agal habe zu den ranghöchsten IS-Anführern gehört und sei der Anführer des IS in Syrien gewesen, erklärte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs (Centcom) am Dienstag.
Ein weiterer hochrangiger IS-Funktionär sei bei dem US-Schlag schwer verletzt worden. Es habe ersten Erkenntnissen nach keine zivilen Opfer gegeben, so Centcom.
Verantwortlich für den Aufbau von IS-Netzwerken
Al-Agal sei auch für den Aufbau von IS-Netzwerken außerhalb des Iraks und Syriens verantwortlich gewesen, hieß es weiter. Nach Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte gehörte zu seinen Hauptaufgaben außerdem, Geld aus dem Ausland nach Syrien zu bringen.
Demnach kam er bei einem US-Drohnenangriff ums Leben, als er in der Gegend um Afrin im Norden zusammen mit einem Mitfahrer per Motorrad unterwegs war.
Der IS stelle weiterhin eine Bedrohung für die USA und ihre Partner in der Region dar, erklärte ein Centcom-Sprecher. Der Schlag am Dienstag werde daher „die Fähigkeit der Terrororganisation beeinträchtigen, weitere globale Anschläge zu planen und auszuführen“.
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Starb bei einem US-Einsatz im Oktober 2019: IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi
© Quelle: dpa
Im Oktober 2019 war bei einem Einsatz von US-Spezialkräften in Syrien IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi ums Leben gekommen. Nach US-Angaben zündete er eine Sprengstoffweste, um einer Festnahme zu entgehen.
Sein Nachfolger Abu Ibrahim al-Haschimi al-Kuraschi starb im vergangenen Februar ebenfalls bei einem US-Einsatz im Norden Syriens. Nach US-Angaben sprengte er sich und seine Familie in die Luft. Zum neuen Anführer wurde Abu al-Hassan al-Haschimi al-Kuraschi ernannt.
RND/dpa