Hier nimmt Ungarns Regierungschef Orban Abschied von Benedikt XVI.
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Viktor Orban (2.v.l.), Ministerpräsident von Ungarn, neben dem Leichnam des verstorbenen emeritierten Papstes Benedikt XVI. im Petersdom.
© Quelle: Gregorio Borgia/AP/dpa
Rom. Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat neben dem Leichnam des verstorbenen Papstes Benedikt XVI. gebetet. Der 59-Jährige kam am Dienstagmorgen mit seiner Frau Aniko Levai in den Petersdom in Rom und wurde in einen Bereich an der Seite geführt. Auf einer der Bänke hielt er inne im Gebet, wie Fotos zeigten.
Der emeritierte Papst Benedikt XVI. war am Samstagmorgen im Alter von 95 Jahren im Vatikan gestorben. Seit Montag liegt er in der weltberühmten Basilika für die Öffentlichkeit aufgebahrt. Etwa 65.000 Menschen kamen laut offiziellen Angaben am ersten Tag, um von dem gebürtigen Bayern Abschied zu nehmen.
Bei Tagesanbruch hatten zehn Männer mit weißen Handschuhen den Leichnam auf einer mit Stoff bespannten Holzbahre den Mittelgang der Basilika hinauf getragen. Sie brachten Benedikt vor den Hauptaltar, wo die Gläubigen von ihm Abschied nehmen können. Zuvor waren die sterblichen Überreste des früheren Papstes aus der Kapelle des Klosters, in dem er seit seinem Rücktritt 2013 gelebt hatte, zum Petersdom gebracht worden.
Nur Delegationen aus Italien und Deutschland eingeladen
Sein langjähriger Sekretär, Erzbischof Georg Gänswein, und einige Frauen, die in Benedikts Haushalt gedient hatten, folgten dem Wagen zu Fuß in einer stillen Prozession zum Petersdom.
Bevor die Gläubigen eingelassen wurden, besprengte Kardinal Mauro Gambetti die Bahre mit Weihwasser. Benedikt lag im Bischofsornat auf zwei Kissen, einen Rosenkranz um die gefalteten Hände.
Verstorbener Papst Benedikt XVI. wird im Petersdom öffentlich aufgebahrt
Zwei Tage nach dem Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. wird sein Leichnam an diesem Montag im Petersdom in Rom aufgebahrt.
© Quelle: dpa
Am Donnerstag wird Benedikt bestattet; die Totenmesse zelebriert Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Da Benedikt kein Staatsoberhaupt mehr war, sind Staatsdelegationen nur aus Italien und Deutschland eingeladen worden. Beigesetzt werden soll er in der ehemaligen Grabstelle seines Vorgängers Johannes Paul II., der mittlerweile umgebettet worden ist.
RND/dpa/AP