Gysi: „Hennig-Wellsow war in ihrer Funktion nicht glücklich“
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Linken-Politiker Gregor Gysi.
© Quelle: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Berlin. Für den früheren Vorsitzenden der Linksfraktion im Bundestag, Gregor Gysi, kommt der Rücktritt der Bundesparteivorsitzenden Susanne Hennig-Wellsow wenig überraschend. „Ich nehme Susanne Hennig-Wellsows Entscheidung mit Respekt zur Kenntnis“, sagte Gysi dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Sie war in ihrer Funktion nicht glücklich“, erklärte Gysi, der die Partei nach dem Mauerfall Schritt für Schritt von der Nachfolgepartei der SED bis zur heutigen Linken mit aufgebaut und geprägt hat.
Nach Rücktritt von Hennig-Welsow: Wissler will Linke alleine weiterführen
Die Linke muss sich neu formieren. Nach dem Rücktritt der Parteivorsitzenden Hennig-Wellsow möchte die bisherige Co-Vorsitzende Janine Wissler im Amt bleiben.
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Der 74-Jährige und heutige außenpolitischer Sprecher der Fraktion, der Zerwürfnisse in der Parteigeschichte aus eigenem Erleben kennt, fügte hinzu, die frühere Thüringer Landes- und Fraktionschefin „ist auch nicht glücklich gemacht worden“.
Die 44-Jährige war im Februar 2021 in einer Doppelspitze mit Janine Wissler aus Hessen zur Bundesvorsitzenden gewählt worden. Ihr unterliefen in dem Amt Fehler und Pannen, bei der Bundestagswahl musste die Partei schwere Einbußen hinnehmen.