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Trotz Ausgaben wegen Krieg in der Ukraine

Grünen-Chefin Lang besteht auf Umsetzung des Koalitionsvertrages

Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen

Ricarda Lang, Bundesvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen

Berlin. Die Grünen wollen bei den im Koalitionsvertrag mit SPD und FDP vereinbarten Projekten keine Abstriche machen – trotz der durch den Ukraine-Krieg verursachten höheren Ausgaben für Verteidigung, Energiesicherheit und die Versorgung der Flüchtlinge.

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„Wir haben im Koalitionsvertrag wichtige Projekte formuliert, die wir brauchen, um Fortschritt zu schaffen, um als Gesellschaft voranzukommen, und diese Projekte haben nicht an Bedeutung verloren in der jetzigen Zeit“, sagte die Co-Vorsitzende Ricarda Lang am Montag in Berlin. Sie halte auch nichts davon, soziale Projekte, wie die Kindergrundsicherung oder den Umbau von Hartz IV zum Bürgergeld „gegen notwendige Ausgaben, die sich aus dem Ukraine-Krieg ergeben, auszuspielen“.

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Lang fordert Neudenken über Schuldenbremse

Investiert werden müsse einerseits in äußeren Frieden und Stabilität, andererseits aber auch in den sozialen Frieden im Inneren, betonte Lang. Die Grünen-Chefin sagte: „Wir werden keine Projekte aus dem Koalitionsvertrag jetzt hinten anstellen“.

Es gehe vielmehr darum, zu klären, „wie müssen wir dafür das notwendige Geld beschaffen“. Sie würde sich wünschen, dass eine „Zeitenwende“ bedeutet, „dass wir da alle über alt-beliebte Glaubenssätze noch einmal neu nachdenken, da reden wir zum Beispiel auch über die Schuldenbremse“.

Scholz: Schuldenbremse steht im Grundgesetz

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte in einer Rede im Bundestag nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine von einer „Zeitenwende“ gesprochen. Der Kanzler antwortete am Sonntag in der ARD-Sendung „Anne Will“ auf die Frage, ob die Schuldenbremse im kommenden Jahr wieder eingehalten werde: „Die steht im Grundgesetz.“

RND/dpa

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