Großbritannien bereit für Sicherheitsgarantien in Ukraine
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Barbara Woodward, Botschafterin von Großbritannien bei den Vereinten Nationen, spricht während einer Sitzung der UN-Generalversammlung. (Archivbild)
© Quelle: John Minchillo/AP/dpa
Großbritannien ist bereit, Sicherheitsgarantien für die Ukraine bereitzustellen, sollte Kiew darum bitten. Das gab die ständige Vertreterin Großbritanniens bei den Vereinten Nationen, Barbara Woodward, am Dienstag bekannt. Großbritannien zeige sich gewillt, Verantwortung zu übernehmen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden. Woodward bestätigte bei einer Pressekonferenz die Frage, ob London als Garant für die Sicherheit der Ukraine auftreten könne.
Wir wollen auf jede erdenkliche Weise zu helfen, diesen Krieg zu beenden und den Rückzug der russischen Invasionstruppen sicherzustellen. Wir würden uns freuen, dabei eine Rolle zu spielen, wenn die Regierung der Ukraine uns darum bittet.“
Barbara Woodward, ständige Vertreterin Großbritanniens bei den Vereinten Nationen
Woodward zufolge leisten die britischen Behörden bereits erhebliche Hilfen im Krieg in der Ukraine. Einerseits habe Großbritannien militärische Unterstützung zur Verteidigung der Ukraine geliefert, auf der anderen Seite habe London über 400 Millionen Pfund (472 Millionen Euro) für humanitäre Hilfen bereitgestellt. Außerdem würden Premier Boris Johnson und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fast täglich am Telefon über die aktuellen Entwicklungen im Krieg sprechen.
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Zuvor hatte Johnson gemahnt, dass ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Russland und der Ukraine nicht ausreichen würde, um die Aufhebung der britischen Sanktionen zu provozieren.
In den jüngsten Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland hatte sich Kiew erneut bereiterklärt, einen „neutralen Status“ zu akzeptieren, forderte im Gegensatz allerdings konkrete Sicherheitsgarantien von den wichtigsten Nato-Staaten und China. Diese seien analog zu Artikel 5 der Nato-Vereinbarung zu verstehen – dem sogenannten Bündnisfall. Der besagt, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere Nato-Partner als Angriff gegen sie alle angesehen wird.
RND/hyd/dpa