Geheimdienstvideo zeigt: Taliban kippen 3000 Liter Alkohol in Kanal

Taliban vernichten Alkohol (Screenshot).

Taliban vernichten Alkohol (Screenshot).

In Afghanistan hat der Geheimdienst rund 3000 Liter Alkohol vernichtet. Wie die Taliban in einem Video auf Twitter mitteilten, haben Mitarbeiter des afghanischen Geheimdienstes bei Durchsuchungen in der Haupt­stadt Kabul Fässer mit geschmuggeltem Alkohol beschlag­nahmt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Auf dem Video ist zu sehen, wie mehrere Männer die Flüssigkeit in den Fässern in einen Kanal kippen. „Muslime müssen sich von der Herstellung und Lieferung von Alkohol fernhalten“, erklärte ein Sprecher des Geheimdienstes in dem Video.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Twitter, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Taliban pochen auf Einhaltung der Regeln

Nach eigenen Angaben haben die Taliban drei Personen im Zusammenhang mit dem geschmuggelten Alkohol festgenommen. Es soll sich bei ihnen um Spirituosen­händler in Kabul handeln, die Schnaps verkauft hätten. Bereits unter der früheren Regierung war Alkohol in Afghanistan verboten. Der Verkauf oder Konsum wurden jedoch nur selten geahndet.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Nun dringen die Islamisten nach eigenen Angaben strenger auf die Einhaltung der Regeln. Sie lehnen Alkohol ab, da er im Islam verboten ist (haram). Daher führen sie unter anderem zahlreiche Razzien in den Provinz­haupt­städten sowie in der Hauptstadt Kabul durch. Da auch der Konsum von Drogen „haram“, also verboten ist, gehen die Taliban auch gegen Drogen­abhängige im Land vor.

Auch die Situation der Frauen in Afghanistan spitzt sich weiter zu. Der frühere Außenminister Rangin Spanta hat sie als „Hölle“ bezeichnet. Seit der Macht­übernahme durch die Taliban Mitte August komme es tagtäglich zu systematischer Diskriminierung, Folterung und Ermordung von jenen, die „gegen den Lebensentwurf der Taliban sind“, sagte Spanta dem Deutschland­funk. Der Politik­wissenschaftler war zwischen 2006 und 2010 im Amt gewesen.

RND/scs

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken