Warten auf James Bond und der freihändige Johnson - die schiefen Bilder der G7
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Gruppenfoto der G7-Staats- und Regierungschefs mit den Outreach-Gästen am 27. Juni 2022 auf Schloss Elmau.
© Quelle: IMAGO/Björn Trotzki
München. Während die Staatschefs der G7-Staaten auf Schloss Elmau über den Krieg in der Ukraine, die weltweite Ernährungskrise und den Klimawandel sprechen, werden sie von vielen Journalisten begleitet. Immer wieder gibt es Fototermine – Möglichkeiten für die mächtigsten der Welt in ausdrucksstarken Bilder symbolträchtig Einigkeit zu demonstrieren. In einigen Fällen werden die Fotos jedoch anders interpretiert, als es so mancher vermutet hat.
Schon fast traditionell nutzt die Twitter-Gemeinschaft die Bilderflut politischer Zusammentreffen wie dem G7-Gipfel, um die Bedeutung der Fotos neu zu interpretieren. Die sogenannten Memes erfreuen sich auf Twitter großer Beliebtheit – nicht zuletzt, weil sie den gezeigten Situationen ein Augenzwinkern und viel Humor mit auf dem Weg geben.
Warten auf Bond
„We‘ve been expecting you Mr. Bond“ (Deutsch: „Wir haben Sie erwartet Mr. Bond.“), heißt es so beispielsweise über einem Bild der Teilnehmer der G7-Runde. Die sieben Staatschefs sind darauf zusammen mit EU-Ratspräsident Charles Michel und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen zu sehen. Alle sitzen der Kamera zugewandt in Drehstühlen um einen runden Tisch – und tatsächlich wirkt die Szenerie durch ihre orange-braune Färbung und die weißen Hemden der Politiker wie einem James-Bond-Film der 1970er-Jahre entsprungen. Ob der Geheimagent 007 aber tatsächlich noch auftauchte, ist hingegen ungewiss.
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Auch wenn politische Themen im Vordergrund standen, wurde bei diesem G7-Gipfel auch die Kleidung der Teilnehmer unter die Lupe genommen. Besonders das Begrüßungskomitee am Flughafen in München sorgte für Belustigung.
Stilfrage zwischen Söder und Biden
Die Anwesenden, natürlich auch der bayerische Ministerpräsidenten Markus Söder, traten in Trachtenkleidung zur Begrüßung an. Dazu erklang auch noch bayerische Blasmusik über das Rollfeld. Für einige Twitter-Nutzer zu viel des Guten – zu krass fiel der Unterschied des Kleidungsstils von Söder und US-Präsident Joe Biden auf. „Wie stilvoll, nahezu perfekt der Potus (kurz für „President of the United States“ (Anmerk. der Redaktion)) angezogen ist, zeigt sich besonders deutlich im Kontrast“, schreibt so der politische Beobachten Sebastian Eberle auf Twitter.
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Auch als sich Joe Biden anschließend am Flughafen in das goldene Buch der Staatsregierung einträgt, klicken natürlich die Kameraauslöser. Das Foto: Neben Biden stehend deutet Ministerpräsident Söder auf die Seite.
Auch diese Szenerie wird von einem Twitter-Nutzer mit einer fiktiven Aussage Söders bedacht. „Und wenn Sie hier bitte noch unterschreiben würden, dass die USA Bayern als souveränen Nationalstaat anerkennen...“, heißt es über dem Bild. Der kleine Seitenhieb gilt dem meinungsfreudigen Ministerpräsidenten, der bekanntermaßen nicht müde wird, aktuelle politische Themen auch aus einer bayerischen Perspektive zu beleuchten.
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Ausgestreckte Arme
Ebenfalls immer wieder Thema bei Fotos vom G7-Gipfel: Ausgestreckte Arme aller Art. Unvergessen ist so das Foto der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama vor einer malerischen Alpenkulisse. Merkel streckte 2015 die Arme weit gestikulierend auseinander – und wurde prompt mit zahlreichen, mitunter sehr kreativen Interpretationen der Szene bedacht.
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Dieses Mal traf es allerdings Bundeskanzler Olaf Scholz und den britischen Premierminister Boris Johnson.
Beide stehen mit dem Rücken zur Kamera, offenbar vor einem Gebüsch. Während Scholz die Hände unsichtbar vor dem Bauch verschränkt, hat Johnson die Arme hoch erhoben. „Guck mal, Olaf! Freihändig!“, schreib ein Nutzer auf Twitter dazu. Eine Anspielung, die wohl keiner Erklärung bedarf.
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Bei bestem Wetter schienen die G7-Gäste dann auch in Sommerstimmung zu geraten. Gelöst wirkten sie so bei einem Fototermin auf dem Außengelände des Schlosses. Das blieb auch Twitter nicht verborgen. Eine der User bedachte den britischen Premier Johnson und den kanadischen Staatschef Justin Trudeau mit einem Lied: „Und ich sag‘ Ey, ab in den Süden...“
RND/ag
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