EU will bis 2030 Verschmutzung der Umwelt verringern
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Plastikmüll auf See soll nach dem Willen der EU-Kommission bis 2030 um die Hälfte verringert werden.
© Quelle: Christoph Sator/dpa
Brüssel. Die Verschmutzung von Luft, Wasser und Böden soll mit einem neuen Aktionsplan der EU-Kommission verringert werden. Die am Mittwoch in Brüssel vorgestellte Initiative soll der Umwelt und der Gesundheit der Bürger zugute kommen und setzt mehrere Zielmarken für das Jahr 2030. Bis dahin soll beispielsweise die Zahl der vorzeitigen Todesfälle aufgrund von Luftverschmutzung um mehr als 55 Prozent sinken.
Derzeit belaufe sich die Zahl dieser Todesfälle auf geschätzt bis zu 400.000 pro Jahr, teilte die Kommission mit. Ein weiteres Ziel für 2030 ist, die Anzahl von Ökosystemen, in denen Luftverschmutzung die Artenvielfalt bedroht, um ein Viertel zu senken. Plastikmüll auf See soll um die Hälfte verringert werden.
Um weniger Verschmutzung zu erreichen, will die Kommission zum Beispiel kontaminierte Böden besser erfassen und gegebenenfalls reinigen lassen; geschätzt hätten in der EU rund 390.000 Standorte eine Sanierung nötig. Der Aktionsplan setzt aber vor allem auf Vorbeugung. So soll der Gebrauch von Pestiziden auch durch eine Überarbeitung der einschlägigen Richtlinie verringert werden.
Schwellenwerte für Unterwasserlärm
Lärm lässt sich ebenfalls als Verschmutzung verstehen. Die Kommission will auch dagegen angehen und zum Beispiel mit den Mitgliedstaaten an Schwellenwerten für Unterwasserlärm etwa von Schifffahrt und Offshore-Bauwerken arbeiten.
Der Aktionsplan ist Teil des Europäischen Grünen Deals und greift teils auf schon eingeleitete oder angekündigte Maßnahmen zurück.
RND/epd