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Ethikrat-Chefin Buyx: Impfpflicht mit freiwilligen Angeboten und Beratung vorbereiten

Alena Buyx, Vorsitzende Deutscher Ethikrat, spricht sich in der Bundespressekonferenz. (Archivbild)

Alena Buyx, Vorsitzende Deutscher Ethikrat, spricht sich in der Bundespressekonferenz. (Archivbild)

© Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa

Deutschland sollte sich die Zeit für eine ausführliche Debatte über eine Corona-Impfpflicht nehmen, sagt Ethikrats-Vorsitzende Alena Buyx. Die Zeit bis zu einer möglich Umsetzung sollte für „niedrigschwellige Impfangebote und zielgruppenspezifische Beratung und Information“ genutzt werden. Letztlich ziele die Impfpflicht ohnehin auf den kommenden Herbst ab, so Buyx.

 

Bremen. Die Vorbereitung einer Impfpflicht gegen das Coronavirus sollte nach Ansicht der Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates mit anderen Maßnahmen flankiert werden.

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Dazu zählten „niedrigschwellige Impfangebote und zielgruppenspezifische Beratung und Information“, sagte die Münchner Medizinethikerin Alena Buyx der Bremer Zeitung „Weser-Kurier“ vom Samstag.

Sie verwies dabei auch auf die Stellungnahmen des Ethikrates, eines unabhängigen Sachverständigengremiums. „Wir haben sehr klar gesagt: Das Vorbereiten einer Impfpflicht entbindet die Verantwortlichen in keiner Weise davon, dass man sich weiter um die Freiwilligkeit bemüht und es den Menschen wirklich einfach macht“, sagte Buyx.

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Eine Impfpflicht könne in der derzeitigen Corona-Welle nicht helfen, sondern ziele auf den kommenden Herbst, sagte sie. Deshalb sollte sich Deutschland Zeit für eine ausführliche Debatte nehmen. Es gebe hier im Vergleich zu anderen Ländern viel Impfskepsis.

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„Aber auf lange Sicht ist die Erfahrung mit Rechtspflichten, dass sie, wenn sie denn gelten und ordentlich umgesetzt werden, insgesamt gut wirken“, sagte die Professorin der TU München. „Ganz wichtig: Es geht bei einer solchen Pflicht nicht um hundert Prozent, das ist auch bei anderen Rechtspflichten kaum möglich.“

RND/dpa

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